„Bessermacher“-Preis an die OASE und das Projekt DRAUSSENSEITER
Mehr als 600 Tippgeber*innen haben Geschichten für den „Bessermacher“-Preis der Imhoff-Stiftung eingereicht und mehr als 180 Vereine wurden nominiert. Unsere Stadt steckt voller guter Projekte, engagierter Menschen und Ideen, die die Welt besser machen können. Unfassbar schön, dass die OASE mit dem Projekt DRAUSSENSEITER nun von einer Jury als eine von 25 Preisträger*innen als „Bessermacher“ ausgewählt wurde und unsere Arbeit mit 5000 Euro unterstützt wird. Gleichzeitig ist es vorallem die Anerkennung, die uns viel bedeutet: Die Anerkennung durch die Imhoff-Stiftung, durch die Jury, aber auch der Tippgeber, die uns als Projekt dort eingereicht haben. Wir freuen uns spätestens bei der Preisverleihung mit allen gemeinsam darauf anzustoßen!
Unser Projekt „DRAUSSENSEITER macht Schule“ kann dank der Spenden-Verdopplungsaktion der Bethe-Stiftung bald starten. Die läuft übrigens noch bis zum 31.1.2026! Einen bewegenden Auftakt des Projekts konnten Oliver und ich letzte Woche in der GGS Garthestraße in Köln erleben. Ab Januar strömen wir dann mit unseren (wohnungslosen) Experten in die Schulen aus, um den direkten Dialog zu ermöglichen und Vorurteile abbauen zu können. „Ich freue mich sehr, dieses Herzensprojekt für die OASE umsetzen zu können“, so Projektleiterin Christina Bacher.
Heute haben alle Abonnent*innen unsere erste DRAUSSENSEITER-Kids-Ausgabe im Briefkasten, die Christina Bacher und Christiane Rath redaktionell betreut haben. Auf dem Umschlag setzen wir Clayd ein Denkmal, den wir über viele Jahre ins Herz geschlossen haben, der lange ein Teil unserer Redaktion war und der nun über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Wir hätten ihm noch viele Jahre auf Erden gewünscht! Linda, wir wünschen dir viel Kraft und Stärke und sind in Gedanken bei dir!
Ohne die bahnbrechende Erfindung der E-Gitarre wäre die Geschichte anders verlaufen. Aber jede Protestbewegung braucht ihre eigene Musik! So aber könne, folgert Kabarettist Jürgen Becker, die Klimabewegung nicht gelingen, solange die Jugend ganz ohne Sound da stehe. Christina Bacher hat den engagierten Kölner für die aktuelle DRAUSSENSEITER-Ausgabe interviewt. Im Heft außerdem:
Der Verein OASE – Benedikt Labre e.V., der seit 40 Jahren als Anlaufstelle für Menschen in sozialen Schwierigkeiten gilt und das Straßenmagazin DRAUSSENSEITER herausgibt, startet das Projekt „DRAUSSENSEITER macht Schule“. Ab sofort bis zum 31.1.2026 werden Spenden durch die Bethe-Stiftung bis zum Gesamtbetrag von 4000 Euro verdoppelt. Im Rahmen des Projekt „DRAUSSENSEITER macht Schule“ stellen sich (ehemals) wohnungslose Menschen für die Präventions- und Bildungsarbeit in Kölner Schulen zur Verfügung. Begleitet durch das Team der OASE erzählen sie auf Wunsch im Klassenraum, auf der Projektwoche oder auch während eines Sozialen Stadtrundgangs, wie es sich anfühlt, „Platte zu machen“ und was es mit dem „Doppelten Stadtplan“ von Köln auf sich hat. Denn nur, wer das Hilfesystem seiner eigenen Stadt kennt, kann anderen und sich selbst helfen, wenn man in Not gerät.
Im Rahmenprogramm der sehr lohnenswerten Ausstellung „Die Verleugneten – Opfer des Nationalsozialismus“ im NS DOK finden auch zwei Soziale Stadtrundgänge der OASE in Kooperation mit dem Straßenmagazin DRAUSSENSEITER statt. Gestern lief die erste ausgebuchte Tour mit unseren „Experten der Straße“ vom Eigensten zum EL DE-Haus. Dank geht an die große interessierte Gruppe sowie Ralf Böddingmeier (OASE-Vorstand) als auch Veedelskümmerer Michael Seffen, die die Tour als „Special-Guests“ bereichert haben. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, sich die Ausstellung anzuschauen. Auch die zweite Tour ist ausgebucht – der nächste Öffentliche Stadtrundgang findet am 5.12.2025 um 15 Uhr statt. Karten gibts bei KönTicket.
Gemeinsam mit Dr. Dorothea Viktoren, Dr. Sybille Fraquelli, Johannes Geyer war gestern auch DRAUSSENSEITER-Chefredakteurin Christina Bacher auf dem Podium im NS DOK zu Gast. Unter der guten Moderation von Shavu Nsenga wurde u.a. darüber gesprochen, welche Faktoren wichtig sind, dass sich idealerweise alle Menschen in einer Stadt wohlfühlen. Wem gehört überhaupt der öffentliche Raum? Und wer entscheidet über die Nutzung von Flächen wie Schulhöfe, Parkanlagen oder Plätzen? Die Veranstaltung gehörte zum Rahmenprogramm der Ausstellung „WE…build“, die man gerade im Kellergewölbe des NS DOK besuchen kann. Die Podiumsdiskussion wurde durch Graphic Recording festgehalten und ist ab sofort fester Bestandteil der wirklich lohnenswerten interaktiven Ausstellung. Besonders schön: Auch DRAUSSENSEITER-Verkäufer waren vor Ort und somit Teil des Gesprächs.
Der Kölner Streetfotograf Helmut Nick hat unseren Sozialen Stadtrundgang am 10.10.2025 in Schwarz-Weiss festgehalten – Danke dafür. Die Gruppe am Freitagnachmittag war recht groß, aber so interessiert, dass viele danach am Breslauer Platz blieben und unsere „Experten der Straße“ Khan, Mike und Oliver mit Fragen löcherten, sich gerührt bedankten oder sich das Buch „Die Letzten hier“ (Daedalus Verlag) als weiterführende Lektüre signieren ließen. Der nächste Soziale Stadtrundgang der OASE, für den man Karten bei KölnTicket kaufen kann, findet übrigens am 5.12.2025 um 15 Uhr statt. Danke allen für das große, ehrliche Interesse!
Wir sind große Fans von Menschen, die Gutes tun, wo es nötig ist. Der Schauspieler Armin Rohde beispielsweise gehört dazu. Gregor Nick hat ihm am Rande der Dreharbeiten zum Gespräch getroffen. Danke für diese klare Haltung! In der aktuellen Ausgabe sprechen wir zudem über einige gute Projekte, die unterstützenswert sind. Und wir haben den Künstler Freddy getroffen, dessen Bilder gerade im Offenen Treff der OASE ausgestellt sind. Sichert euch die Oktoberausgabe! Es lohnt sich!
Ein großer Dank geht an die tolle Gruppe Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger des Diakonischen Instituts für Soziale Berufe aus Lichtenstein-Traifelberg, die uns heute beim Sozialen Stadtrundgang begleitet haben. Unsere „Experten der Straße“, namentlich Jan, Khan, Mike und Oliver konnten der Gruppe heute nicht nur ein Stück von Köln zeigen, sondern auch anhand ihrer bewegenden Lebensgeschichten auch die schwierige Situation wohnungsloser Menschen nahebringen. Die tollen Rückmeldungen der Teilnehmenden bedeuten uns allen sehr viel. Alles Gute für Eure weitere Ausbildung!
In diesem Jahr fand vom 22.-24.9.2025 die 8. Bundesweite Fachtagung Erwachsenen-Steetwork zum Thema “Zwischen Anspruch und Asphalt – vom Scheitern und Weitermachen in der Straßensozialarbeit“ in Darmstadt statt. Mit Friederike Bender, Andreas Ette und Petra Hastenteufel war diesmal das gesamte Streetwork-Team der OASE, das sich ja auch um das Strassenmagazin DRAUSSENSEITER kümmert, vertreten. Die Workshops der Tagung behandelten die Themen Scheitern und Widerstand im Kontext von Räumungen über das Sprechen über Sterben und Tod in der Sozialen Arbeit bis hin zur Realität der Gesundheitsfürsorge als Menschenrecht – inspiriert und mit neuen erworbenen Kompetenzen kamen die Drei zurück, um das Gelernte in ihrem Tagesgeschäft anwenden zu können.
Wählen, demonstrieren, sich politisch engagieren … all das sind wesentliche Bestandteile unserer Demokratie. Aber wo erleben wir Demokratie im Alltag? Und wie können wir sie aktiv gestalten?
Der Tag der Wohnungslosigkeit war gut besucht und ermöglichte viele Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen aus Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und Initiativen, die sich ehrenamtlich in Köln für Menschen in Not einsetzen und Begegnungen mit Menschen, die von Armut und Obdachlosigkeit betroffen sind. Zudem gab es durch Live-Musik, Lesungen und moderierte Gespräche Einblicke in das Thema – insgesamt eine gelungene Veranstaltung. Auch am Stand von der OASE und dem Strassenmagazin DRAUSSENSEITER war immer was los. Dank geht an das emsige Vorbereitungsteam und an alle, die vor Ort waren.
Eine sehr aufmerksame und tolle Gruppe des Rudolf Müller Verlags war heute beim Sozialen Stadtrundgang dabei. Unsere „Experten der Straße“ Khan, Mike und Oliver haben alles gegeben, um die Tour zu einem Erlebnis zu machen – ohne jeglichen Voyeurismus haben sie mal wieder sehr eindrucksvoll den „Doppelten Stadtplan“ unserer Stadt erklärt. Toll war auch, dass sowohl Veedelskümmerer Michael Seffen als auch das Streetworker-Duo Andreas und Rike aus der OASE einen Part übernommen haben. Danke an das ganze Team um Dirk Richter.
Auf Einladung der Seniorengruppe der AntoniterCityKirche auf der Kölner Schildergasse las Christina Bacher heute aus ihrem Genusskrimi „Amuse Gueule“, der in wenigen Wochen zur Frankfurter Buchmesse erscheint. Zudem stellte sie das Straßenzeitungsprojekt DRAUSSENSEITER und die Sozialen Stadtrundgänge der OASE vor, denn der Hut ging herum für die Einrichtung, die sich seit 40 Jahren für Menschen in sozialen Schwierigkeiten einsetzt. Herzlichen Dank allen, die dabei waren!
Am 1. September erscheint nun unsere neue DRAUSSENSEITER-Ausgabe, die wir eigens mit und für Jugendliche zum Thema „Wie will ich leben?“ getextet, fotografiert und gestaltet haben. Neben dem Interview mit Kim, die lange auf der Straße und in besetzten Häusern gelebt hat und heute „als Expertin der Straße“ bei den Sozialen Stadtrundgängen der OASE dabei ist, erklärt Ingrid Ahlers ihrem Enkel Ben, warum sie sich bei den „Omas gegen Rechts“ engagiert. Die Jugendbuchautorin Mirijam Günter schreibt über die, die nicht wählen gehen und Christiane Rath hat der prämierten Stadtteilbibliothek in Kalk einen Besuch abgestattet. Jens Hüttenberger hat mit Khaledin, Luzolo und Alireza gesprochen, die in einem von der RheinFlanke betreuten Wohnprojekt in Worringen leben. Sichert euch diese tolle, bunte Ausgabe – auf der Straße bei unseren Verkäufer*innen oder im Abo.
Am 14. August durften wir aus unserem Buch „Die Letzten hier. Köln im sozialen Lockdown“ im Rahmen des Kölner Kultursommers im gelben Pavillon am Neumarkt in der Veranstaltungs-Reihe NIMM PLATZ lesen, kuratiert von der Literaturszene Köln e. V. Neben Texten von DRAUSSENSEITER-Mitarbeitenden, die eine ganz besondere Sicht auf die Zeit der Pandemie widerspiegeln, wurden Fotos von Ingrid Bahß und Georg Valerius gezeigt, die im Lockdown aufgenommen wurden – als Überraschungsgast las schließlich Kim noch einen frisch geschriebenen Text, sie ist regelmäßig bei den Sozialen Stadtrundgängen als „Expertin der Straße“ unterwegs. Allen Danke fürs Kommen an diesem heißen Sommertag!
Gestern feierte die OASE auf der Alfred-Schütte-Allee den Sommer. Bei hohen Temperaturen und Sonnenschein kamen ca. 200 Menschen zusammen, um miteinander zu essen, trinken, zu reden und Musik zu hören. Herzlichen Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer, das OASE-Team, besonderer Dank an die brillanten Musiker Rolly Brings und Any von den Strassenwächtern und an die DRAUSSENSEITER-Community, die zahlreich vertreten war, und die vielen Gäste – Unterstützer*innen und Kolleg*innen, Freunde der Einrichtung, Besucher*innen der OASE und interessierte Menschen aus der Politik- und Medienlandschaft. So viele schöne Begegnungen können jetzt nachklingen. Das Foto von der DRAUSSENSEITER-Redaktion mit Verkäufer*innen hat Marie Breer gemacht.
Es ergeht herzliche Einladung zum Sommerfest der OASE, das am 13.8.2025 von 12-16 Uhr in der Alfred-Schütte-Allee 4 stattfinden wird. Es wird neben Grillgut und Kartoffelsalat und Kaffee und Kuchen auch eine Bilderausstellung von Freddy und Live-Musik geben. Freut euch auf Anibal Pelazas Casal, kurz Any, und Rolly Brings! Und natürlich gibt es einen Stand vom Straßenmagazin DRAUSSENSEITER, wo man mit den Menschen sprechen kann. Wir freuen uns auf euch!
Heute möchten wir uns mal bei all den wunderbaren Schulklassen, interessierten Gruppen und Einzelpersonen bedanken, die unseren Sozialen Stadtrundgang von der OASE und dem Straßenmagazin DRAUSSENSEITER in der ersten Jahreshälfte so eifrig gebucht haben. Dank geht natürlich auch an unsere Stadtführer Khan, Kim, Levent und Mike, die als „Experten der Straße“ alles gegeben haben, um Menschen den „Doppelten Stadtplan“ der Stadt nahezubringen, wie hier auf dem Foto der 9. Klasse des Alberts-Magnus-Gymnasiums aus Bergisch Gladbach.
Auf Einladung des Inner Wheel Clubs Köln war DRAUSSENSEITER-Chefredakteurin Christina Bacher (hier auf dem Foto mit Präsidentin Rita Rues) am 14.7.2025 zu einem Impuls-Vortrag über den „Doppelten Stadtplan“ geladen und sprach vor den engagierten Zuhörerinnen über mögliche Gründe und Ursachen von Obdach- und Wohnungslosigkeit. Die Autorin und Journalistin, die sich in ihrem Vortrag vor allem auf die Situation obdachloser Frauen konzentrierte, stand im Anschluss noch für ein Gespräch über Straßenzeitungen, Hilfseinrichtungen und Soziale Stadtrundgänge zur Verfügung.
Herzlichen Dank den Kindern der Grundschule Nesselrodestraße, die am 18. Juni – einem wirklich superheißen Tag – ihren alljährlichen Sponsorenlauf zugunsten der OASE und des DRAUSSENSEITERs auf der Sportanzüge in der Scheibenstraße durchgeführt haben. Trotz hoher Temperaturen kamen durch sportliche Leistung 1000 Euro zusammen, die nun als Spende für den guten Zweck überwiesen wurden. Großen DANK!!! Ihr seid spitze!
Anlässlich der Sommerausgabe und der großen Hitzewelle bekommen nun alle DRAUSSENSEITER-Verkäufer, die neue Hefte mit einem gültigen Ausweis holen, sowohl in der OASE als auch im Kiosk Orman am Salierring gratis Trinkwasserflaschen ausgehändigt. Das Heft „Sommer in Köln“ beschäftigt sich übrigens auch mit der Trinkwasserqualität in Köln im Besonderen und der Kraft der Sonne im Speziellen. Letztere kann tödlich sein für obdachlose Menschen. Danke Ercan Orman und Familie für die gute Kooperation!
Passend zur extremen Hitze in diesen Tagen haben wir uns in unserer Sommerausgabe mit dem Thema „Sommer in der Stadt“ beschäftigt. Neben einem Trinkwassercheck und einem gehaltvollen Interview mit „Sonnenfotograf“ Mehmet Ergün, erzählt uns Leo Büchner seine Geschichte: Nach zwei Unfällen verlor er in kurzer Zeit erst die Arbeit und dann auch die Wohnung. Bewegend nd sicher kein Einzelfall!
Für die interessierte Öffentlichkeit fand gestern ein ganz besonderer Stadtrundgang auf den Spuren des Doppelten Stadtplans statt. Nach der Begrüßung durch Projektleiter Dirk Richter, gab Anton Weber einen furiosen musikalischen Auftakt mit einem Song, der am Ebertplatz spielt. Kim, Khan, Levent, Mike und Leo führten als „Experten der Straße“ die 25-köpfige Gruppe schließlich den Eigelstein runter bis zum Breslauer Platz. Die DRAUSSENSEITER-Stadtführung zum Thema defensive Architektur, Prostitution, Drogenkonsum bis hin zu Wohnungslosigkeit bzw. Obdachlosigkeit wurde sinnvoll ergänzt durch OASE-Vorstand Ralf Böddingmeier, Veedelskümmerer Michael Seffen, Draussenseiter-Chefredakteurin Christina Bacher und die Streetworkerin Petra Hastenteufel. Herzlichen Dank allen, die gekommen sind. Der nächste öffentliche Soziale Stadtrundgang findet am 10.10. um 17 Uhr statt – Karten gibt es bei @koelnticket
Ein ganz normaler Markt-Samstag in Braunsfeld? Schon. Doch gehen hier nicht nur Käse und Gemüse über die Theke, es finden wöchentlich auch eine Menge herzlicher Begegnungen statt. Unsere Straßenzeitungsverkäufer Markus und Khan fühlen sich hier gut aufgehoben und haben sich an dem Stammplatz von unserem Gigi, der im Januar verstorben ist, schon mit einigen Menschen angefreundet, die ihnen regelmäßig den DRAUSSENSEITER abkaufen. Vertriebsleiter Dirk Richter hat den Beiden heute mal einen Besuch abgestattet. Danke für die schönen Fotos!
Themen wie Verwahrlosung der Innenstädte oder auch zunehmender Drogenkonsum sind heute in aller Munde, Obdachlosigkeit wird häufig gleich mit gemeint. Worin aber liegen die Ursachen für die soziale Ungleichheit und wie könnte man diese Probleme an der Wurzel packen? Wer mehr über das Thema weiß, kann auch besser handeln. Deshalb laden wir herzlich am 26. Juni 2025 um 17 Uhr zu unserem Sozialen Stadtrundgang ein, der am Ebertplatz startet und auf dem (ehemals wohnungslose) Straßenzeitungsverkäufer*innen den „Doppelten Stadtplan“ unserer Stadt erklären. Man munkelt, es seien auch ein paar Überraschungsgäste dabei! Das wird was! Die Einnahmen gehen an die Stadtführenden und die Einrichtung OASE – Benedikt Labre e.V.
Peggy Parnass – Hamburger Ikone und Weltbürgerin – setzte sich zeitlebens für Gerechtigkeit und Frieden ein. Zum Thema „Grenzen akzeptieren wir nicht!“ hat sie gemeinsam mit ums Arunagirinthan kurz vor ihrem Tod ein Buch auf den Weg gebracht, das jetzt erschienen ist und aus dem wir in unserer aktuellen Ausgabe nun Passagen abdrucken. Auch „Dr. Umes“, wie er in seiner Wahl-Heimat Deutschland oft genannt wird, musste einst als Junge Sri Lanka wegen des Bürgerkriegs verlassen. Außerdem drucken wir ein Interview mit Mietrebell Kalle Gerigk ab, der sich unermüdlich gegen Häuser-Leerstand und für ein Recht auf Stadt einsetzt. Für unseren Literaturschwerpunkt schreiben diesmal Ada Badey, Thomas Dahl, Cornelia Schmitz, Kim Valentine, Werner von Boehlen-Schneider und Ingrid Bahss. Danke an Diana Lim für die wunderbare Fotostrecke im Heft und an Yvonne Schmiedemann/Rowohlt Verlag für das Coverfoto. Insgesamt ein gehaltvolles Heft, liebe Ldas es ab sofort auf Kölns Straßen zu kaufen gibt.
Bereits zum fünften Mal fand auf Einladung der KG Ponyhof e.V. der Kleinste Weingarten Kölns statt – diesmal im wunderschönen Innenhof der Kartäuserkirche. Vom 3.-17.5.2025 konnte man dort auf 300 lauschigen Plätzen eine kleine Auswahl an Weinen und auch Kölsch oder Wiess aus der Flasche genießen, zudem Bratwürste und Käseplatten verkosten. Alle Einnahmen wurden nach Abzug der Kosten an karitative Projekte gespendet, darunter diesmal auch das Projekt „Soziale Stadtrundgänge“ des Straßenmagazins DRAUSSENSEITER, das nun mit einer Spende von 8000 Euro bedacht wurde. Somit können für alle Stadftührenden regenfeste Jacken und Ausrüstung angeschafft werden, aber auch die wichtige Biografiearbeit weitergeführt werden, die die „Experten der Straße“ sicherer machen sollen, um vor großen Gruppen zu bestehen. Die Touren zeigen Interessierten den „Doppelten Stadtplan“ Kölns, ohne voyeuristisch zu sein.
Herzliche Einladung an alle, die sich für den Doppelten Stadtplan Kölns interessieren: Am 26. Juni 2025 um 17 Uhr startet unser Sozialer Stadtrundgang mit Straßenzeitungsverkäufer*innen und diversen Überraschungsgästen am Eigelstein. Tickets gibt es ganz bequem über KölnTicket.
In der OASE fand nun für dieses Jahr das zweite Verkäufertreffen statt. Bei Kaffee und Kuchen konnten wir alte und neue Gesichter begrüßen, über Verkaufsplätze und -Ausweise sprechen und ein paar Fotos auf unser kleinen Verkehrsinsel vor der OASE machen. Durch den Einsatz von Vertriebsleiter Dirk Richter ist der Kölner Norden zur Zeit sehr gut abgedeckt und die aktuelle Ausgabe im Stadtbild dort sehr präsent. Besonders schön ist es, dass wir jetzt auch einige Frauen im Boot haben, die sich als Draussenseiter-Verkäuferinnen registriert haben. Man erkennt die offiziellen Verkäufer*innen übrigens an ihrem gültigen Ausweis!
Noch bis zum 17.5.2025 findet an der Kartäuserkirche der Weinmarkt der KG Ponyhof statt. Da wir zu den diesjährigen Spendenprojekten gehören, waren wir gestern als „Springer“ im Einsatz. Während sich Garten und Innenhof schnell mit Menschen füllten, schnippelten, spülten und bedienten wir mit all den anderen ehrenamtlichen Ponys, moralische Unterstützung bekamen wir von OASE-Kollegen und -Vorstand sowie unseren Straßenzeitungsverkäufern Khan und Levent, die ebenfalls auf ein Getränk vorbeikamen. Die Einnahmen gehen diesmal zu 100 % an 15 soziale Projekte. Tipp: Nichts wie hin also auf eine Käseplatte oder eine Bratwurst!
Einige unserer Straßenzeitungsverkäufer*innen haben auf dem Gräberfeld für Obdachlose auf dem Südfriedhof bereits ihre letzte Ruhestätte gefunden. Was aber, wenn man alt, arm und mittellos ist und noch ein paar Monate oder Jahre wertvolles Leben vor sich hat? Wir haben mit der Obdachlosenseelsorgerin Schwester Christina darüber gesprochen, was man für diejenigen tun kann, die oft ganz plötzlich aus dem Stadtbild verschwinden. Die Stiftung Pace e Bene möchte schwerkranken, obdachlosen Menschen einen Platz im Hospiz ermöglichen. Unser Straßenzeitungsverkäufer Gigi, der am 9. Januar 2025 verstorben ist, durfte davon profitieren. Außerdem: Elke Heidenreich, die uns sehr verbunden ist, hat uns exklusiv einen Text übers Altern geschrieben. Wir erinnern uns, dass ihr gleichnamiges Buch letztes Jahr die Bestseller-Listen anführte. Die neue Ausgabe zu diesem wichtigen Thema gibt es ab sofort auf Kölns Straßen und auf den Märkten in Riehl, Sürth, Rodenkirchen und Braunsfeld.
Heute durfte ein Team von DRAUSSENSEITER-Verkäufern und -Stadtführern dabei sein, als das kölsche Duo Josef Loup und Cornel Wachter auf eine Reise durch die großen und kleinen Geschichten der Domstadt führte. Dabei ging es vor allem durch das pulsierende Vringsveedel bis zur Einsturzstelle des Stadtarchivs. Hans, Khan, Levent und Markus waren dabei ein Teil der Tour und durften nicht nur ein wenig aus ihrem Alltag erzählen, sondern auch – gemeinsam mit Christina Bacher (Redaktion) und Dirk Richter (Vertrieb) – durch die vielen Gespräche mithelfen, eventuelle Vorteile aus dem Weg zu räumen. Das tolle Publikum kaufte dann zum Ende der Führung tatsächlich auch ein paar Hefte ab – das schöne Wetter und die wunderbare Stimme von Josef Loup taten ihr Übrigens, dass dies ein unvergesslicher Nachmittag war. Danke, Cornel!
Großer Respekt vor Kim, dass sie so eine große Gruppe Polizeischüler*innen auf dem Sozialen Stadtrundgang, den das Straßenmagazin DRAUSSENSEITER anbietet, mit Anekdötchen, Informationen und autobiografischen Geschichten nicht nur unterhalten kann, sondern (hoffentlich) auch ein wenig nachdenklich gemacht hat. Sie selbst hat – wie sie erzählt – ein halbes Jahr auf der Straße gelebt und danach noch lange Zeit in einem besetzten Haus gewohnt. Mt dabei waren heute neben dem Koordinator Dirk Richter auch Chefredakteurin Christina Bacher und – zufällig aufgegabelt – die Streetworkerinnen Petra Hastenteufel und Rike Bender.
Wir sind einerseits EinzelkämpferInnen in unseren Städten, jeweils einzigartig an der Schnittstelle zwischen Journalismus, Aktivismus und sozialer Arbeit. Bei unseren Konferenzen jedoch – alle zwei Jahre mit den knapp 100 internationalen Straßenzeitungen unseres Netzwerks INSP und jährlich als deutschsprachige Sektion – erleben wir dieses Gemeinsame als ein Geschenk. Dementsprechend sind wir mit vielen Eindrücken, Ideen und konkreten Konzepten aus Basel zurückgekommen. Danke, Surprise, für die Einladung zum Austausch!
Am 1. April erscheint die neue Ausgabe unseres Straßenmagazins DRAUSSENSEITER, in der Hans anschaulich erzählt, wie schnell man in die Obdachlosigkeit geraten kann: Zuerst war sein Job weg, dann die Wohnung. Dank der OASE und einigen engagierten Bürger*innen sieht es momentan gut aus für den passionierten Straßenzeitungsverkäufer aus dem Kölner Süden, wieder Boden unter die Füße zu bekommen – wir drücken ihm die Daumen. Außerdem drucken wir Briefe von „Anna“ ab, die wegen Beschaffungskriminalität aufgrund ihrer Suchterkrankung in die JVA kam. Kaum, war sie auf freiem Fuß, wurde sie rückfällig. Eine bewegende Geschichte und leider kein Einzelfall.
Die Beerdigung unseres Straßenzeitungsverkäufers Gigi Bergmeister findet nun am Donnerstag, 27. März um 10:00 Uhr auf dem Gräberfeld für Obdachlose auf dem Kölner Südfriedhof statt. Treffpunkt ist an der Halle. Gigi war einer unser dienstältesten Verkäufer. Nachdem er – dank der Stiftung Pace e bene – einen Platz im Hospiz bekommen hatte, ist er dort friedlich eingeschlafen. Wir vermissen ihn sehr!
Wir trauern um unseren Straßenzeitungsverkäufer Constantin. Wir erinnern uns gerne zurück an die vielen Gespräche über seine große Leidenschaft Fußball und sein Interesse am aktuellen Weltgeschehen – kein Tag verging ohne Zeitung lesen. Nach vielen Jahre auf der „Platte“ hatte er einen großen Bekanntenkreis, auch seine Freunde in seiner Stamm-Sportsbar werden ihn sicher sehr vermissen. Sein Humor, die Gespräche mit ihm und seine Direktheit werden auch uns sehr fehlen.
Am 1. März erscheint eine druckfrische DRAUSSENSEITER-Ausgabe über starke Frauen, u.a. erzählen wir die Geschichte von Paula H., die zu Weihnachten wegen Eigenbedarfs die Wohnung gekündigt bekam. Jetzt darf die 94jährige doch bleiben, aber erst, nachdem es einen groß angelegten Protest gegeben hat. Kalle Gerigk hat uns die Geschichte aufgeschrieben und die Petition „Keine Eigenbedarfskündigung für Menschen ab einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren!“ ins Leben gerufen. Außerdem haben wir ein einzigartiges Interview mit BIX, die ehemals die Zeitschrift „von unge“ herausgegeben hat und heute eine gleichnamige Radiosendung macht und ein aufschlussreiches Gespräch mit der Schauspielerin Mischi Steinbrück geführt. Und: Marie Breer hat das „Haus Zero“ besucht, in dem obdachlose Frauen zur Ruhe kommen können. Das Heft ist ab dem 1. März auf der Straße erhältlich, Abonnenten haben es schon früher im Postkasten.
Was für ein wundervoller und emotionaler Nachmittag in der OASE war das gestern bei der diesjährigen Loss mer singe-Veranstaltung. Don de Cologne war der perfekte „Eisbrecher“ der Veranstaltung für die Menschen, die in der OASE Hilfe suchen und finden, für die Mitarbeiter und Helfer der OASE und für alle Menschen, die sich für die Einrichtung und deren Arbeit interessieren. Das Rösrather Dreigestirn hatte extra eine eigene Veranstaltung früher verlassen, um sich auf den Weg zur OASE zu machen. Neben tollen Worten des Prinzen über die Heilkraft des Karnevals für die Seele und über die Kraft des Karnevals, gesellschaftliche Grenzen überbrücken zu können, und neben herrlichen kölschen Liedern, die zusammen mit allen gesungen wurden, brachten sie auch noch eine Spende von 111,11€ für die OASE mit – eine wirklich tolle Geste! Was aber mindestens genauso viel wert war, waren die strahlenden Augen im Publikum und die eine oder andere Träne, die dort vor Rührung vergossen wurde. Ach ja: Neue kölsche Lieder gab es natürlich noch – eine Auswahl von 12 Songs gemischt aus Liedern der Kölner „Loss mer singe“-Auswahl und der „sing met“-Auswahl.“ Eine ausführlicher Nachbericht und weitere schöne Fotos von Daniel Steh findet ihr auf
Gestern fand in der Glessener Braustube der letzte von drei „Sing met“-Terminen zugunsten der OASE statt. Neben dem Abfeiern neuer Lieder der Session – darunter auch „Sulang die Welt sich drieht“ von BRINGS, in dem es darum geht, wie wichtig es ist, in diesen Zeiten für unsere Freiheit auf die Straße zu gehen – hatten WirtZ, das Damendreigestirn Geyen-Sinthern und die junge Band ZESAMM‘ grandiose Live-Auftritte – ohne einen Cent Gage zu nehmen und für den guten Zweck. Wie immer herzlich moderiert von Harald van Bonn und seinem Team, fühlten sich alle sichtbar wohl und so kamen sensationelle 1700 Euro für die Arbeit der OASE zusammen. Wir sind platt und dankbar und bedanken uns ganz herzlich auch bei dem wunderbaren Publikum!
Vom Festival „Stimmen der Straße“ über Loss mer singe bis hin zur Musikszene, die sich den Kneipen wiederfindet – im Februar ist überall in Köln Musik in der Luft. Wir haben mit Schorsch Kamerun über seine Motivation gesprochen, auf der Bühne zu stehen. „Wäre ich Politiker geworden, hätte ich vielleicht mehr bewegen können. Aber das liegt mir eben nicht. Ich suche nach anderen Wegen – über die Punkband, den Club, das Theater –, um die Themen öffentlich zu machen, die mir wichtig sind, das ist eben mein Engagement“, sagt er Vilém Bacher im interview. Ausserdem hören wir rein bei Krazy und Peter Zitzmann, drucken einen Gastkommentar von Franco Clemens ab, der mit dem Duo ANYWAY unterwegs ist und singen uns mit Harald van Bonn und seinem Team in die neue Session ein.
Am 21.1.2025 feierten wir im GUBBIO eine Auferstehungsmesse für unseren Straßenzeitungsverkäufer Gigi, den viele Menschen aus der Stadtgesellschaft kannten. Gemeinsam teilten wir viele Erinnerung an ihn und stellten für ihn unzählige Herzchen auf.
Wenn bei „Donswieler, sing met!“ durch das Engagement einiger Weniger viele Menschen glücklich gemacht werden, steckt meistens Jemand wie Harald van Bonn dahinter. Er nämlich hat es mit seinem tollen Team wieder geschafft, dass in Ruland’s Zehnthof die Hütte brannte und dank @wirtzmusik und Halvlang – Rheinisch Folk und dank des Damendreigestirns aus Sinthern-Geyen 1500€ Spende für die OASE und den Draussenseiter – Das Kölner Strassenmagazin eingespielt wurden. Singen für den guten Zweck. Mit herzlichem Dank – auch an Daniel DerSteh für die Fotos
Nachdem unser Straßenzeitungsverkäufer Gigi am 9.1.2025 im Hospiz in Rondorf verstorben ist, haben sich heute an seinem Verkaufsstand auf dem Markt in Braunsfeld eine Gruppe Menschen getroffen, um für das „Pace e bene“-Projekt Spenden zu sammeln. Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass obdachlose Menschen am Ende ihres Lebens auch einen ruhigen Platz zum Sterben bekommen – Gigi konnte davon die letzten Wochen profitieren. Gleichzeitig war auch unser Verkäufer Khan vor Ort, um mit dem aktuellen Heft seinem verstorbenen Kollegen zu gedenken – die Einnahmen aus dem Verkauf heute gehen ebenfalls in die Stiftung. Unser Dank geht an den „Unterstützerkreis Gigi“, seine Stammkundschaft. Was wäre die Welt ohne solche Menschen!
Unser dienstältester DRAUSSENSEITER-Verkäufer Alois Bergmeister, von allen liebevoll Gigi genannt, ist nun am 9.1.2025 im Hospiz in Rondorf verstorben. Hier hat er – dank des Pace e Bene-Projekts, das obdachlosen Menschen einen Platz im Hospiz ermöglicht – die letzten Wochen seines Lebens nach einem langen Krankenhausaufenthalt verbringen dürfen. Undenkbar, was passiert wäre, wenn der obdachlose Mann – nach einer schweren Krebserkrankung austherapiert und sehr geschwächt – wieder auf die Straße zurück gemusst hätte. In der ruhigen Atmosphäre des Hospizes konnte der am 20.11.1937 in Südtirol geborene Hobbygärtner seine Angelegenheiten regeln, die ihm wichtig waren. Sein letzter Wunsch war es, nochmal wie in den vielen Jahren zuvor, auf dem Markt in Braunsfeld den DRAUSSENSEITER zu verkaufen und sich von seiner Stammkundschaft zu verabschieden – natürlich, ohne seine schwere Erkrankung zu erwähnen. In der OASE war der gelernte Koch nicht nur als Klient der Ambulanten Begleitung und seiner Tätigkeit als DRAUSSENSEITER-Verkäufer Stammgast, sondern viele Jahre auch als Verantworterlicher für die Dienstags-Gerichte im Offenen Treff. Seinen Hund Lena musste er vor einiger Zeit schon beerdigen, ein schwerer Schlag für den Hundeliebhaber! Seinem Schrebergarten blieb er noch bis wenige Wochen vor seinem Tod treu. Wir werden Gigi sehr vermissen!
Der Verkauf des DRAUSSENSEITERs gibt Wohnungslosen und Menschen in sozialen Schwierigkeiten eine neue Perspektive: Von den 3,40 Euro Verkaufspreis erhält der Verkäufer die Hälfte und oft noch ein kleines Trinkgeld.
Wir trauern um unseren langjährigen Klienten und Straßenzeitungsverkäufer Gheorghe (09.04.1957-24.12.2025) der an Heiligabend nach schwerer Krankheit zuhause in Rumänien im Kreise seiner Familie verstorben ist. Gheorghe war ein sehr besondererer Mensch, mit dem wir für immer viele Erinnerungen verbinden werden – ob das gemeinsame Singen bei Karnevalsveranstaltungen, das Jubeln bei Fußballspielen oder auch seine Fotos, die er für die Ausstellung DRAUSSENSICHT gemacht hatte. Seine liebevolle, charmante Art und seine freudige Begrüßung war einzigartig. Vor allem, wenn Streetworkerin Rike, „sein Mädchen“, anrief, blühte er auf und plauderte mit ihr in seiner Landessprache über dies und jenes. Sein ganzer Stolz war Sohn Madalin, der mit ihm nach Köln gekommen war.
Laut dem Sozialwissenschaftler Christoph Butterwegge gibt es sie tatsächlich, die Vererbung von Armut und Reichtum. Kinder eines Milliardärs profitieren automatisch von dessen Reichtum, Macht und guten Beziehungen. Und die sogenannten Armen? Die fallen durchs Netz – in Köln und anderswo.
Nach 38 Jahren hat Charly Kemmerling seine letzte Aufführung als Puppenspieler am Hänneschen-Theater gegeben. Im großen Weihnachtsinterview hat er Christina Bacher exklusiv für den DRAUSSENSEITER im Interview Rede und Antwort gestanden und es so mit seiner Puppe Speimanes auf das Dezember-Cover geschafft. Wie schön, dass unser Straßenmagazin an Charlys letztem Abend auch dabei sein durfte und – aufgrund einer privaten Spende – jede’r im Theater eine Ausgabe mit nach Hause nehmen konnte.
Vom Stabmixer über warme Socken bis hin zum warmen Schlafsack oder einem guten Buch – so unterschiedlich die Menschen sind, so vielfältig sind auch ihre Wünsche. Seit 2014 veranstaltet die Barmenia. Gothaer. Finanzholding AG in der Weihnachtszeit nun schon zugunsten der OASE eine große Charity-Tree-Aktion. Dabei werden im Vorfeld die persönlichen Wünsche Bedürftiger und wohnungsloser Menschen vom OASE-Team gesammelt und rechtzeitig vorm Fest an das Unternehmen weitergeleitet.
Über 50 Menschen haben sich gestern im Offenen Treff der OASE getroffen, um Weihnachtslieder zu singen. Dank dem Liedermacher Dennis Fechtelpeter („Ich und Chopin“) und den liebevoll ausgedruckten Liederbüchern konnten alle mitsingen, spontan wurde dann auch schonmal ein Lied ins Polnische oder Rumänische übersetzt. Der wunderbare Nachmittag, zu dem Kolleg*innen aus anderen Einrichtungen genauso wie Gäste der OASE oder DRAUSSENSEITER-Verkäufer gekommen waren, wäre ohne den Einsatz des OASE-Teams nicht möglich gewesen, das nahezu vollzählig im Einsatz war. Allen weiterhin einen schönen Advent!
Zum 1. Dezember erscheint eine ganz besondere Ausgabe des Straßenmagazins DRAUSSENSEITER. Nicht nur, dass uns Hänneschen-Legende Charly Kemmerling die Ehre zum großen Weihnachtsinterview gibt: Wir haben zudem Dr. Kai Hauprich vom Bundesverband Housing First e.V. gefragt, welche Versprechungen von politischer Seite denn nun eingelöst wurden, um die Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030 zu beenden. „Die Städte stehen zurecht in der Pflicht, obdachlose Menschen unterzubringen“, sagt er. Und: „Ich bin der Überzeugung, dass die Bereitstellung von Wohnraum zur Daseinsvorsorge die originäre Aufgabe der Stadt Köln und der städtischen GAG ist.“ Vielleicht behalten wir das Thema in Köln mal im Kopf, wenn es um die Wahl des neuen Oberbürgermeisters/der neuen Oberbürgermeisterin nächstes Jahr geht?
Am 2.12.2024 findet ab 14 Uhr unsere letzte Offene Redaktionssitzung für dieses Jahr im Offenen Treff der OASE statt. Wir freuen uns über alle, die kommen und mittun wollen. Für einen gemütlichen Ausklang und ein bisschen Adventsstimmung ist gesorgt!
In der aktuellen DRAUSSENSEITER- Ausgabe finden Sie zahlreiche Texte „aus eigener Feder“, auch von unseren Straßenzeitungsverkäufern. Zudem feiert das Erik-Wickberg-Haus in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen, weshalb wir uns dort mal umgeschaut haben. Neben den 66 Wohnplätzen, die vor allem von obdachlosen Männern genutzt werden, gibt es in der von der Heilsarmee betriebenen Einrichtung auch noch ein Café, eine Holzwerkstatt und Sozialberatung. Außerdem haben wir mit den Kolleg*innen vom Aufsuchenden Suchtclearing (ASC) gesprochen, die gemeinsam mit der Suchthilfe und in Kooperation mit dem Gesundheitsamt der Stadt Köln und anderen Drogenhilfeträgern die Situation an Brennpunkten im Blick haben. Wir wünschen gute Lektüre!!!!
Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum Thema „Gesellschaftliche Teilhabe und Integration wohnungsloser und behinderter Menschen“ las die ehemalige DRAUSSENSEITER-Verkäuferin Linda Rennings vor rund 80 Menschen unter der Moderation von Christina Bacher am 30.10.2024 im Bistro „LeBuffet“ am Wiener Platz aus ihrem druckfrischen Buch „Rebellin der Straße“ , die musikalische Untermalung übernahm Helmar Hoffmann. Vorausgegangen war eine Lesung von Werner von Boehlen-Schneider, Christiane Niesel und Kim mit selbstgeschriebenen Texten aus der Novemberausgabe des Straßenmagazins. Zudem wurde die Fotoausstellung DRAUSSENSICHT nochmal gezeigt, für die Menschen in besonders sozialen Schwierigkeiten einen Sommer lang mit der Einwegkamera unterwegs waren. Doro Kassner, eine der Künstlerinnen, war anwesend. Danke allen für diesen bewegenden Abend! (cb)
Heute, den 16.10.2024 um 18 Uhr wird im Offenen Treff der OASE der Film EUROPA PASSAGE gezeigt. Der Eintritt ist frei. Für Getränke ist gesorgt.
Unsere Strassenzeitungsverkäufer stehen bei Wind und Wetter hinter dem Heft. Sie verkaufen auf der Schildergasse, am Wilhelmsplatz, auf der Neusser Straße, am Neumarkt oder am Chlodwigplatz. Der Verkauf garantiert ihnen ein kleines Zubrot (sie dürfen die Hälfte des Kaufpreises behalten) und eine Tagesstruktur. In dieser aktuellen Ausgabe geht es nun endlich mal nur um sie. Das Heft voller Verkäufergeschichten gibt es auf der Straße, im Abo und in ausgewählten Buchhandlungen, z.B. im Agnesviertel oder in Nippes.
Welch Ehre! Das renommierte CULTURMAG hat sich unserer September-Ausgabe vom DRAUSSENSEITER angenommen und sich so mit dem wichtigen Thema „Feindliche Architektur“ auseinandergesetzt. Danke auch für den Hinweis, dass wir neben den Themen Armut, Wohnungslosigkeit, Leben auf der Straße und alle angeschlossenen Probleme wie Krankheit, Sucht, Verwahrlosung gleichzeitig darüber berichten, dass „selbst in den prekärsten Umständen utopische Moment oder zumindest utopischer Vorschein möglich ist“. Und die Empfehlung: „Das nur mal grundsätzlich und vorneweg, auch als Aufruf, dem „Draussenseiter“ seine ihm gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.“
Es menschelt gehörig in unserer aktuellen DRAUSENSEITER-Ausgabe, denn es geht fast ausschließlich um unsere Verkäufer*innen, die bei Wind und Wetter hinter dem Heft stehen. Alle haben nun neue Ausweise bekommen, viele haben sich eine wetterfest Weste gesichert. Ihre (Lebens-)Geschichten könnt ihr jetzt nachlesen. Ein ausführliches Interview mit Srenia Kremser und Henrik Kleinhellefort über das „Housing First“-Projekt vom SKM rundet das Heft ab, das es ab sofort für 3,40 Euro auf der Straße zu kaufen gibt.
Unter der Anleitung von Uli Kreikebaum, der u.a. für den Kölner Stadtanzeiger arbeitet, durften wir uns einen Nachmittag intensiv mit dem journalistischen Schreiben auseinandersetzen. Neben Tipps und Tricks zum Handwerk des Reportage- und Porträtschreibens diskutierten wir gemeinsam auch darüber, welche Verantwortung Journalist*innen heutzutage haben, gerade, wenn sie politische und soziale Themen bearbeiten. Danke allen, die dabei waren!
Von drei spannenden Tagen in Kiel können Friderike Bender und Petra
„Du hattest keine Erwartungen, es gab kein Morgen oder Gestern für dich, du warst immer im Augenblick. So war auch deine Sicht auf die Welt. Unaufgeregt, was kommt, das geht. Nichts kann passieren. Du warst ganz schön gelassen. Ich bewunderte dich dafür. Ab und zu tranken wir ein Bier zusammen und beobachteten das Treiben der Menschen um uns herum. Du wohntest im Volksgarten, selbst im Winter. Weißt du noch, wie es am Anfang war? Ich brachte dir morgens immer eine Thermoskanne mit heißem Tee. Es dauerte eine Zeitlang, bis ich begriff, dass nur heißer Tee nicht ganz dein Ding war, ich gab dann Rum dazu“, schreibt Alexandra Mayer über Erwin, der letztens „auf Platte“ verstorben ist. Mithilfe der Künstlerin Christiane Rath und der Journalistin Christina Bacher und Zuhilfenahme der KI (Künstlichen Intelligenz) wurden nun diese und andere Geschichten für die kommende DRAUSSENSEITER-Novemberausgabe illustriert. Das Projekt „KI-ne Träume mehr?“ soll obdachlosen Menschen die technischen Voraussetzungen nahebringen, die man benötigt, um die KI auch für kreative Prozesse zu nutzen. Das nächstes offene Treffen zu dem Thema findet am 14.10.2024 in der Alten Feuerwache statt.
Anbei ein paar Impressionen vom Tag der Wohnungslosen in Köln, bei dem Susanne Alff-Schrameck und Rike Bender von der OASE bzw. dem DRAUSSENSEITER mittenmang dabei waren. Danke allen, die mit uns gestern ins Gespräch gekommen sind. Und schön, dass so viele Straßenzeitungsverkufer den Weg zum Stand am Rudolfplatz gefunden haben.
Am 11. September 2024 findet wieder der Int. Tag der Wohnungslosen statt, auch in Köln gibt es zahlreiche Aktionen. Von 13-17 Uhr könnt ihr auf dem Rudolfplatz unsere Sozialarbeiterinnen Susanne Alff-Schrameck und Rike Bender treffen. Außerdem findet um 15 Uhr eine Lesung von Klaus Jünschke aus dem Buch „Gefangen und wohnungslos“ statt. Der Aktionstag soll verdeutlichen, dass das gemeinsame Ziel, Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden, nur durch Zusammenarbeit und im gesellschaftlichen Zusammenhalt erreicht werden kann.
Eine kleine Preview sei euch heute schon gegönnt auf unser Septemberheft, in dem es in erster Linie um „feindliche“ oder „ausgrenzende Architektur“ geht. Gregor Nick war sich im Gespräch mit dem Designer Martin Binder einig, dass diese Tendenz nicht nur Obdachlose, sondern auch Alte und behinderte Menschen ausgrenzt – verbunden mit der Frage: Wem gehört eigentlich der öffentliche Raum?
Unser „Sozialer Stadtrundgang“ erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Gestern nun war eine Gruppe der Bahnhofsmission Köln mit Straßenzeitungsverkäufer Markus unterwegs. Der führte die große Gruppe als „Experte der Strasse“ auf seinem ganz persönlichen Pfad durch die Stadt. „Danke für die eindrücklichen, sehr persönlichen Geschichten über Drogenabhängigkeit und Obdachlosigkeit in Köln!“ schreiben die Beteiligten uns heute und bedanken sich bei der OASE, dem DRAUSSENSEITER und bei der Partei DIE LINKE für die Organisation.
Was für ein furioses Sommerfest war das heute vor der OASE mit – fast – keinem Regen! Wir werden noch lange davon zehren, dass Menschen mit oder ohne Obdach, Sponsor*innen und Kolleg*innen miteinander feiern konnten. Danke an das tolle OSE-Team und allen ehrenamtlichen Helfer*innen. Danke an fynnx und Rolly für die musikalische Begleitung!
Wie politisch kann (oder muss) Kunst sein? Was können Künstler*innen in einer Stadt wie Köln bewirken? Mit eh nur fünf Prozent des Kulturetats ist die freie Szene gerade massiv von Kürzungen bedroht, obwohl sie in ihrer Vielfalt nicht wegzudenken ist. Wir haben mit Thomas Baumgärtel gesprochen, der als „Bananensprayer“ Geschichte gemacht hat und mit Streetart-Künstler Peter Mück, der das Mini Streetart Museum betreibt. Eine Ausstellung über die Widersprüchlichkeit des Lebens präsentiert Katja Wickert zur Zeit in der Küche St. Heribert. Diese wunderbar bunte Doppelnummer wird die geneigte Leserschaft nun über den Sommer retten. Mit dem neuen Preis von 3,40 Euro verschafft sie unseren (meist wohnungslosen) Verkäufer*innen zudem ein gutes Zubrot. Viel Spaß bei der Lektüre!
Wenn am 1. Juli 2024 unsere Sommerausgabe erscheint, wird ein neuer Preis auf dem Umschlag stehen: 3,40 Euro. Davon dürfen die Verkäufer*innen die Hälfte behalten. Das „fifty fifty“-Prinzip macht die Sozialen Straßenzeitungen weltweit aus und auch, dass sie Hilfe durch Sozialarbeiter*innen bekommen, wenn sie dies wollen. Um auch weiterhin die Papierpreise stemmen und ein qualitativ hochwertiges Produkt bieten zu können, haben wir uns ab Juli 2024 nach vielen Jahren Preisstabilität zu einer Preiserhöhung durchgerungen und hoffen, dass Ihr uns weiterhin in diesen guten Sache unterstützt!
An unserem zweiten Tag in der WG-Küche von Christiane Rath kamen rund 30 Menschen zum Mittagstisch, vor allem DRAUSSENSEITER-Verkäuferinnen und -Verkäufer waren da, die OASE-Streetworker*innen hatten eingekauft und trommelten sogar ein paar Kolleg*innen aus anderen Einrichtungen zusammen. Irgendwie hatte es sich schnell rumgesprochen, dass heute Spaghetti Bolognese gekocht würde. Spontane, tolle Gespräche entstanden und neue Projekte wurden ausgeheckt. Allen waren sich einig, dass es diese WG-Küche im öffentlichen Raum immer geben sollte!
Auf Einladung der Künstlerin Christiane Rath trafen wir uns von der Redaktion zur Mittagssuppe in der „WG-Küche“ vor St. Agnes. Aufgrund des schlechten Wetters machten wir es uns im geschützten Eingangsbereich gemütlich, schnippelten und kochten zusammen und genossen gemeinsam eine stärkende Suppe. Gemeinsam sangen wir unseren „Suppen-Song“, den wir vor vielen Jahren mal vertont haben und kamen mit anderen menschen ins Gespräch, die sich einfach zu uns setzten. Ingrid las einen Text und Lothar zauberte einen leckeren Nachtisch hervor. Danke für die Einladung!

Mediziner*innen mit Herz sind keine Seltenheit. Die, die sich um Herzensdinge kümmern, dann schon eher. Wir haben mit Dr. Umes Arunagirinathan – Kardiologe und Buchautor – und mit Dr. Adolf-Martin Müller, dem Leiter des Mobilen Medinzinischen Dienstes hier in Köln, über die Menschen gesprochen, deren medizinische Versorgung häufig durchs Raster fällt. Der passionierte Wanderer geht zeitnah in Ruhestand, umso schöner, dass wir ihn im Gesundheitsamt noch zu einem Gespräch
Zwei Tage lang haben wir deutschsprachigen Straßenzeitungen uns in Hamburg zum jährlichen Austausch getroffen. 70 Delegierte von 23 Magazinen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien sowie zwei Vorstandsmitglieder des internationalen Netzwerks der Straßenmagazine (INSP) haben sich in Hamburg getroffen, um über sozialpolitische und redaktionelle Fragen zu sprechen und Perspektiven zu entwickeln – der Kölner DRAUSSENSEITER war natürlich auch vertreten.
Eine feine Finissage hatten wir am 5.5.2024 im Veedelszimmer am Eigelstein, wo auf Einladung des dortigen Bürgervereins nochmal die Möglichkeit gegeben wurde, die Bilder zu sehen, die von Menschen fotografiert wurden, die im Dunstkreis des DRAUSSENSEITERs unterwegs sind und sonst eher weniger im Fokus stehen: Doro, Reiner, Gheorge und Lothar. Danke auch an Klaus Jünschke („Gefangen und wohnungslos“) und Kalle Gerigk („Die Letzten hier“) für die Lesung aus euren Werken!
In der aktuellen Ausgabe der ZEIT liegt diesmal die CHRIST & WELT bei. Darin hat Uli Kreikebaum einen ausführlichen Artikel über Betteln veröffentlicht. Wie verhält man sich bettelnden Menschen gegenüber? Diese Frage hat er Schwester Christina vom Gubbio, dem Pfarrer Franz Meurer, dem Straßenzeitungsverkäufer Christian Samerao und unserer Chefredakteurin Christina Bacher gestellt. Ein interessanter Artikel über das freiwillige Geben.
Am Sonntag, 5. Mai, endet die Ausstellung „Draussensicht“ im Veedelszimmer mit einer Finissage, zu der der Bürgerverein Eigelstein e.V. , DRAUSSENSEITER und OASE alle Interessierten ab 16 Uhr herzlich einladen. Bei der Finissage wird es eine Lesung des Kölner Miet-Aktivisten Kalle Gerigk und des Sozialwissenschaftlers Klaus Jünschke geben. Beide setzen sich schon seit Jahren intensiv für obdachlose Menschen in Köln ein. Die Ausstellung zeigt noch bis zum 5. Mai 2024 Fotos von vier Menschen, die eben nicht in einem bürgerlichen Zuhause leben – organisiert wurde sie vom Starßenagazin DRAUSSENSEITER in Kooperation mit der Dr. Peter Deubner Stiftung.
Heute erscheint bereits die Mai-Ausgabe unseres Straßenmagazins, weil wir vor der Zeit ausverkauft waren. Danke an alle, die dieses wichtige Projekt und vor allem die Straßenzeitungsverkäufer*innen unterstützen. In der Mai-Ausgabe erinnern wir an den Gründer der OASE Karl-Heinz Kreutzmann, der den Menschen auf der Straße als Obdachlosenseelsorger mit der „BANK EXTRA“ (wie wir damals hießen) ein Sprachrohr geschaffen hat. Außerdem gehts diesmal um den Leerstand von Wohnraum in unserer Stadt versus Wohnrecht. Dafür haben wir Franz-Xaver Corneth interviewt, Vorstand des Kölner Mietervereins. Ein wichtiges Heft, das ihr ab sofort auf der Straße kaufen könnt.
Am Sonntag, 5. Mai, endet unsere Ausstellung „Draussensicht“ im Veedelszimmer mit einer Finissage, zu der wir alle Interessierten ab 16 Uhr herzlich einladen.
Wir haben uns gefragt, wie obdachlose Menschen von der Stadtgesellschaft wahrgenommen werden. Jürgen Schrage beispielsweise arbeitet seit 38 Jahren als erfahrener Notfallsanitäter bei einer großen Hilfsorganisation und leitet dort den Geschäftsbereich Rettung und Medizinische Dienste. Über seine Arbeit und die unzähligen Begegnungen mit Menschen am Rande der Gesellschaft erzählt er in der vorliegenden Ausgabe. Klaus Jünschke dagegen ist seit vielen Jahren ehrenamtlich für die gute Sache unterwegs. Der 77-Jährige setzt sich für Obdachlose in Haft, gegen Zwangsräumungen der Stadt und die Ersatzfreiheitsstrafe ein. Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem der Wahl-Kölner nicht bei Mahnwachen für das „Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung“ gegen Leerstand demonstriert. Gregor Nick hat mit ihm über sein Buch „Gefangen und Wohnungslos“ gesprochen. Die neue Ausgabe gibt es ab sofort auf Kölns Straßen.
Im Veedelszimmer am Eigelstein kamen am gestrigen Freitag rund 60 Menschen zusammen, um Fotos von Doro, Gheorge, Reiner und Lothar anzuschauen und darüber miteinander ins Gespräch zu kommen. Die vier Hobby-Fotografen haben im Sommer 2023 ihren Alltag festgehalten: Die Schnappschüsse über das Leben in der Emmaus-Gemeinschaft, im Little Home, in einem besetzten Haus und im Zelt machen deutlich, dass es nicht „den Obdachlosen“ gibt, sondern verschiedene Wohn- und Lebensformen am Rande der bürgerlichen Gesellschaft. Auf Einladung des Bürgervereins Eigelstein, der OASE und des Straßenmagazins DRAUSSENSEITER haben Interessierte noch bis zum 5. Mai Gelegenheit, die mit Einwegkameras festgehaltenen Eindrücke auf sich wirken zu lassen.
Erstmals machen wir vom Straßenmagazin DRAUSSENSEITER mit dem Bürgerverein Eigelstein e.V. gemeinsame Sache. Jetzt, wo die Bilder unserer Wanderausstellung DRAUSSENSICHT im Veedelszimmer in der Weidengasse hängen, ergeht herzliche Einladung für den 22. März 2024 um 19 Uhr zur Vernissage. Wir freuen uns auf einen Abend mit Willi Does an der Gitarre, mit sicher guten Gesprächen und den Bildern von Doro, Reiner, Lothar und Gheorge – festgehalten mit Einwegkameras im Sommer 2023.
Einen Ort auf der Welt zu haben, an dem man bleiben und gut leben kann, ist für viele Menschen nicht selbstverständlich. Bereits in Christa Wolf’s Roman „Kein Ort. Nirgends“ denken zwei Außenseiter über fehlende Freiräume nach und wie unwillkommen sie sich in einem starren Gesellschaftssystem fühlen. Wir haben mit Menschen gesprochen, die sich Gedanken über Ausgrenzung und Diskriminierung gemacht haben oder selbst betroffen sind, darunter Ismeta Stojkovic, Ansprechpartnerin der zukünftigen Meldestelle Antiziganismus, des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Außerdem haben wir Fatima Khan getroffen, die 2018 das erste feministische Literaturfestival Deutschlands gegründet hat und nun an ihrem Romandebut arbeitet. Diese sehr besondere Ausgabe unseres Straßenmagazinswird in Köln auf der Straße verkauft.
Zur Eröffnung seiner Foto-Ausstellung zum Thema Obdachlosigkeit im Bickendorfer Herzhäuschen lud Kameramann und Fotograf Clemens Birkenbach auch DRAUSSENSEITER-Chefredakeurin Christina Bacher und Willi Does von Emmaus Köln zum Gespräch. Im voll besetzten Herzhäuschen ging es unter der Moderation von Astrid Sommer einen Abend lang um Themen wie Wohnungslosigkeit, Wohnungsbau und Migration. Willi Does begleitete die Vernissage mit seiner Gitarre. Die Einnahmen des Abends gingen zugute dem Straßenmagazin DRAUSSENSEITER von der OASE und Arbeit der Emmaus-Gemeinschaft – herzlichen Dank.
Mark Benecke und seine Frau Ines haben unsere aktuelle DRAUSSENSEITER-Ausgabe als Reiselektüre mit nach Berlin genommen. Wie cool ist das denn?! Zu kaufen gibt es das Heft natürlich nur in Köln. Zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr unterstützt die Straßenzeitungsverkäufer, in dem ihr ihnen ein Heft abkauft und gleichzeitig ein paar Worte wechselt. So erfahrt ihr mehr über die Situation von Armutsbetroffenen in unserer Stadt.
Heute erscheint unsere aktuelle Ausgabe zum Thema „Leben im Spektrum“. Kein Geringerer als Dr. Mark Benecke hat uns dazu ein Interview gegeben. „Autistisch verdrahtet zu sein“, wie er es nennt, bietet auch Chancen und Möglichkeiten. Davon erzählen uns Dan, Lennart, Roland und Werner. Außerdem haben wir mit Ekki Maas über sein neues SOLOALBUM gesprochen, Blecki hat uns aus der JVA Siegburg einen Text geschickt und „Gastro-Kritiker“ und OASE-Vorstand Ralf Böddingmeier war für uns in der Kantine vom Johanneshaus und zum Mittagstisch im Vringstreff unterwegs.
Welch großartige Stimmung! Welch großartiger Abend! Welch großartige Gäste – ein geiler Auftritt von Marcel Wirtz, großartiges Glessener Dreigestirn und ein sensationeller „Abriss“ von ALUIS – alles unter Moderation von Harald van Bonn und seinem tollen „Glessen sing met!“-Team, das auf ein sangesfreudiges Publikum und die perfekten Gastgeber stieß. Am Ende des Abends kamen 1.200€ für die OASE zusammen, die seit mehr als 30 Jahren als wichtige Kölner Anlaufstelle für Wohnungslose gilt. Allen Beteiligten in Glessen, aber auch auf der gesamten, kleinen, feinen „Sing met“-Tour von „loss mer singe“ gilt unser herzlicher Dank! Und allen Spendern in Kommern, Dansweiler, Glessen, die in Summe 710€ für die Mechernich Stiftung und 3.410€ für die OASE zusammen bekommen haben! Wahnsinn!
Und danke an Helmut Nick für die Fotos!
Mit seinem vielfältigen Angebot an Büchern und einem umfangreichen Kultur- und Lesungsangebot ist der Buchladen Neusser Straße in Nippes aus der Kölner Kulturszene seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Seit einiger Zeit können nun Kund*innen mit der sogenannten Nippes-Karte beim Einkauf Punkte sammeln und diese zugunsten caritativer Zwecke spenden. Gutes tun geht also ganz einfach: Pro Kauf im Buchladen erhält man auf jeden Euro einen Punkt. Ende des Jahres wird die Summe – sofern das die Kund*innen wollen – schließlich zu gleichen Teilen an das WIN Haus und die OASE ausgeschüttet. Anfang des Jahres konnte nun Inhaberin Dorothee Junck zum wiederholten Mal eine Spende in Höhe von 100 Euro an Christina Bacher übergeben, die in der OASE sowohl für das Straßenmagazin DRAUSSENSEITER zuständig ist als auch die Pressearbeit verantwortet. „Wäre doch schön, wenn in 2024 noch mehr Kunden motiviert würden, sich an der Aktion zu beteiligen“, so Junck, die immer auch die aktuelle Ausgabe vom DRAUSSENSEITER vorrätig hat. Attraktiv wird die Nippes-Karte auch deshalb, weil es Vergünstigungen auf Köln-Artikel, 20% Rabatt auf alle Hörbücher und Kalender gibt und keine Vorverkaufsgebühren auf Karten der Kölner Kulturkirche erhoben werden. Die OASE sagt herzlichen Dank für die Spende, die zudem noch durch einen Büchergutschein aufgerundet wurde.
Am 21. Januar 2024 ab 15 Uhr heißt es im Offenen Treff der OASE wieder mal: Loss mer singe! Gemeinsam mit der berühmten Mitsinginitiative wird es einen Nachmittag lang wieder die Möglichkeit geben, die neuen Lieder der Session zu hören und selbst mit anderen zu singen. Wie bereits in den letzten Jahren wird Harald van Bonn wieder eine fein kuratierte Playlist mit neuen Liedern mit in die Einrichtung für Wohnungslose bringen, die sich über zahlreiches Erscheinen freut. Bereits liebgewonnen Tradition ist es, dass zu Anfang ein prominenter Gast auftritt. Überraschung: Es wird Martin Willizil – Gründungsmitglied der Höhner – sein.
In der aktuellen Ausgabe unseres Straßenmagazins DRAUSSENSEITER geht es diesmal darum, wie wir (in Köln) leben wollen. Neben einem Interview mit Anne Weiß über ihr Buch „Der beste Platz zum LEBEN“ umfasst das aktuelle Heft zahlreiche spannende, kritische, interessante Texte von Kolleg*innen, darunter Franco Clemens, Albrecht Kieser, Mirijam Günter oder auch Ingrid Müller-Münch.
Noch bis zum 29. Januar 2024 kann man in der OASE auf der Alfred-Schütte-Allee die Ausstellung DRAUSSENSICHT besuchen, für die u.a. DRAUSSENSEITER-Verkäufer wie Gheorge und Lothar mit der Einwegkamera unterwegs waren, um ihren – für den bürgerlichen Blick sehr besonderen – Alltag festzuhalten. Umso schöner, dass die Zeitschrift choices der Fotoausstellung nun einen großen Artikel widmet. Danke, Thomas Dahl!
Zum 11. Mal veranstaltete die Grosse Rösrather Karnevals-Gesellschaft 1970 e.V. diese heiter besinnliche Weihnachtsfeier mit bekannten Kölner Interpreten in der nicht ganz ausverkauften Rösrather Aula. Das Programm in der weihnachtlich und festlich geschmückten Aula des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums eröffnete das Sülztaler Blasorchester mit feierlichen Klängen. Nach einem famosen Bühnenprogramm stand letztlich auch Harald van Bonn auf der Aula-Bühne, der sich in Köln einen Namen in der Nachwuchsförderung für kölsche Musik und kölsche Sprache gemacht hat. Nach Rösrath kam er mit seinen kölschen Geschichten und Gedichten zur Weihnachtszeit – mal zum Lachen, mal zum Nachdenken. Seine Gage spendete er der OASE, wofür wir uns herzliche bedanken! Die in der Pause durchgeführte Saalspende, ergänzt um einige Privatspenden, ging an die „Kooperation ambulanter Hilfen zur Erziehung in Rösrath (KOOP)“. Besten Dank!
Gestern war der OASE-Nikolaus mit der Fahrradrikscha unterwegs und hat Schoko-Nikoläuse und gespendete warme Mützen auf der Straße verteilt. Unsere DRAUSSENSEITER-Verkäufer*innen und alle anderen angetroffenen Menschen auf der Straße haben sich sehr gefreut. Danke an Petra, Rike und Andreas für die schöne Aktion!
Tolle Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, denn am 13.1.2024 findet im Akzienhof wieder die Brauhaussitzung der KG Grengeler Draumdänzer e.V. zugunsten der Oase Köln statt. Jetzt war Pressekonferenz und alle wissen Bescheid: Es sind neben der Kinderprinzengarde Porz e. V., auch Norbert Becker, Kerk, Chanterella, Klabbes und Müller&Band zu erwarten. Und wie immer tritt Ulf aka Jörn Schleuser mit En unserem Veedel auf.
Wir freuen uns über die Nennung im Kölner Tatort gestern! „Der verkauft jetzt den Draussenseiter!“ Yeah! Danke für die gute Recherche und den spannenden Fall. Dass es in Köln nie schneien würde, stimmt allerdings nicht. Noch während der Film lief, wurde Köln zum Winter-Wonderland.
Im „Stollen“ in Mechernich-Kommern fand mit „Kommere, sing met!“ das erste Einsingen der Session statt – mit unserem „Moderator der Herzen“ Harald van Bonn. Für den guten Zweck wurden am Ende Spenden gesammelt für die OASE und für die Mechernich-Stiftung. In Summe landeten 1.420€ im „Roten Zylinder“, die je zur Hälfte an die beiden Organisationen gehen. Ein riesiges „Danke Schön“ an alle, die gespendet haben und an das Kommerner Dreigestirn, Pläsier sowie die Band Scharmöör, die für den guten Zweck auf der kleinen Bühne begeisterten. Gesungen wurde natürlich auch und am Ende trug das neue Lied von Brings „Romeo und Julia“ einen haushohen Sieg davon – wir sind jetzt mehr als gespannt auf die nächsten Mitsingveranstaltungen mit den neuen Lieder der Session. Stellvertretend für alle umarmen wir dich fest, Harald, und sagen DANKE!!!!
Gestern war unsere Streetworkerin Friederike Bender in der WDR Lokalzeit und hat über ihre Arbeit berichtet. Gemeinsam mit Kollege Khalid von der Diakonie Michaelshoven ist sie täglich auf Kölns Straßen unterwegs und hilft vor allem Menschen, die aus Osteuropa kommen und häufig nicht unsere Sprache sprechen. Im anschließenden Gespräch wurde dann auch der DRAUSSENSEITER erwähnt, dessen tolles, neue Cover auch zu sehen war. Das hat uns sehr gefreut! Danke!
Für die aktuelle Ausgabe des Straßenmagazins DRAUSSENSEITER haben wir den Kölner Fotografen Boris Becker getroffen und mit ihm über seine wunderbare Bunker-Foto-Serie, aber auch über sein neuestes Buch gesprochen, für das er vom Boot aus alle Brücken fotografiert hat, die ihm auf einer Tour von der Maas bis an die Oder begegneten. Er verriet uns, dass er selbst als Junge mit einer Einwegkamera von der Kirmes seine erste Fotos gemacht hat und vieles mehr. Passend dazu stellen wir Doro, Gheorge, Reiner und Lothar vor, die sich mit eben diesen schlichten Kameras auf den Weg gemacht und ihren Alltag fotografiert haben. Christiane Rath hat dagegen mit Steffi Galli über das Projekt gesprochen, in Köln eine mobile Duschkabine für obdachlose Frauen zu etablieren. Das Heft bekommt ihr beim Straßenzeitungsverkäufer eures Vertrauens, im Abo oder in ausgewählten Buchhandlungen. So oder so unterstützt ihr mit dem Kauf ein soziales Projekt!
Was wären wir ohne unser Unterstützerinnen und Unterstützer, Freund*innen, unsere Leserschaft? In der Ausgabe, die heute erscheint, hat uns kein Geringerer als Mark Benecke ein Statement gegeben. Und gleichzeitig ein Interview in Aussicht gestellt, das im Februar erscheint. Danke Mark und danke an Gregor Nick für das tolle Foto, das am Kölner Hauptbahnhof aufgenommen wurde!
Mit rund 60 Besucher*innen war die Vernissage der Ausstellung DRAUSSENSICHT am Sonntag in der OASE gut besucht. Neben den Kuratorinnen Anemone Träger und Christina Bacher als Kuratorinnen waren auch die Fotograf*innen Doro, Gheorge und Reiner anwesend. Gitarrenklänge gab es von Willi Does und am Abend wurde der Film „Wohin mit Kurt?“ des Filmemachers Christoph Gottwald gezeigt. Dank geht an die Dr. Peter Deubner Stiftung für die finanzielle Unterstützung und an alle, die den Weg nach Deutz gefunden haben. Die Ausstellung läuft noch bis Ende Januar.
Zu einem ganz besonderen Abend lädt Moderator Harald van Bonn am 23.11.2023 ab 19 Uhr ins Piranha ein! Neben Hanz Thodam, Pit Hupperten und Mirko Bäumer von den Bläck Fööss treten die Autorin Eike Pistor und Danny Prill für den guten Zweck auf – der Hut geht rum für OASE. Wir sagen jetzt schon danke und freuen uns – wie bereits all die letzten Jahre – auf diesen Abend.
Vom 29.10.2023 bis zum 29.1.2024 werden im Offenen Treff der OASE Fotos von Doro, Gheorge, Lothar und Reiner gezeigt, die ihre ganz besonderen Alltagswege fotografiert haben: Während Reiner nach Wochen in einem besetzten Haus mit Garten wieder ins Zelt zurückziehen musste, hat Lothar noch kurz vor seinem Tod einen Luftballon im Bild festgehalten, der sich in einem Baum verfangen hat – das Foto wurde zum Ausstellungsplakat. Doro hat ihr Leben in der Emmaus-Gemeinschaft fotografiert, wo sie nun seit 15 Jahren lebt und dort liebevoll die Blumen pflegt. Dagegen hat Gheorge immer wieder sein Little Home unter der Brücke fotografiert, besonders stolz ist er auf seinen Kühlschrank, der allerdings keinen Strom hat. Der Kölner Dom spielt für alle eine Rolle, wie die Schnappschüsse eindrucksvoll zeigen.
Die neue Ausgabe unseres Strassenmagazins Draussenseiter steckt wieder voller unglaublicher Geschichten, darunter die von Tom Allan, der schon früh wusste, dass er Musiker werden möchte. Er hat sich mit uns in seinem Proberaum getroffen. Als er nun seine neue Band @false_lefty gestern im @emdrueggepitter vorstellte, gab es unser Heft am Merchandise-Stand – hat uns sehr gefreut.
Die Obdachosenseelsorge des GUBBIO feiert nächsten Mittwoch 4. Oktober um 16.30 Uhr eine Messe für Lothar Schmieding, zu der alle eingeladen sind. Die Kirche befindet sich in der Ulrichgasse 27 in Köln.
Wir trauern um einen unserer Besten. Lothar Schmieding hat nicht nur regelmäßig für den DRAUSSENSEITER seine Reisekolumne geschrieben und das Straßenmagazin fast täglich in der Krebsgasse verkauft, durch seine freundliche Art hat er vor allem auch bei den DRAUSSENSEITER-Stadtführungen viele Herzen berührt. Er war einfach ein feiner Mensch, der noch viele Pläne hatte.
Wir sagen herzliches Dankeschön an alle, die Gheorges Hilferuf gestern geteilt haben. Heute nämlich hat Guido Renner, einer unserer langjährigen (Facebook-)Freunde, schnell und unkompliziert mit seinem Auto geholfen, das „Little Home“ des DRAUSSENSEITER-Verkäufers aus Rumänien um 200 Meter zu versetzen. Gheorge zeigte sich froh und erleichtert, weil er jetzt in Zukunft in direkter Nachbarschaft zu seinem Sohn Madalin wohnen kann, der ihn nach einer längeren schweren Erkrankung unterstützt.
Auch die OASE und der DRAUSSENSEITER war am gestrigen Tag der Wohnungslosen beteiligt, den die Stadt Köln in Kooperation mit den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe veranstaltete. Streetworker Andreas Ette und Friederike Bender waren mit der E-Rikscha unterwegs, um auf das Angebot der rechtsrheinischen Fachstelle aufmerksam zu machen. Auffällig seien die steigenden Anfragen in den Beratungsstellen, sagt SKM-Sachgebietsleiterin Jane van Well im Vorfeld. In Ballungsräumen wie Köln nehme nicht nur die Obdachlosigkeit auf der Straße zu. Auch versteckte Wohnungslosigkeit sei ein „größer werdendes Problem“. Beim Aktionstag gehe es vor allem um Präsenz, Information und Vernetzung untereinander.
Mit mehr als hundert Leuten feierte die OASE letzten Mittwoch ein schönes Sommerfest vor der Einrichtung und lud die Gäste zu gratis Würstchen und Kartoffelsalat, Kaffee und Kuchen ein. Am DRAUSSENSEITER-Stand gab es die aktuellsten Ausgaben und – aufgrund einer Spende von Elke Heidenreich – eine Leseoase mit Büchern, die man sich kostenfrei mitnehmen konnte. Für alle Beteiligten war dies eine schöne Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam einen schönen Nachmittag zu verleben.
Es ergeht herzliche Einladung zum OASE-Sommerfest am 9. August 2023 von 12-16 Uhr. Wir freuen uns über alle, die mit uns auf der Alfred-Schütte-Allee 4 feiern! Bitte vorab checken, ob die Drehbrücke geöffnet ist, darüber haben wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine zuverlässigen Informationen.
Ein spannendes Interview hat Christina Bacher mit Asja Bölke und Lothar Schmieding für KLAAF – Das Kölsch Magazin der SK Stiftung Kultur geführt. Beide verstehen sich als Stadtführer*innen mit einer Vorliebe für den Blick über den Tellerrand. Während die Kunsthistorikerin Touren für „Urlaub in Köln“ anbietet, dreht der wohnungslose Lothar Schmieding seine Runden auf den Spuren des doppelten Stadtplans im Auftrag des DRAUSSENSEITERs. Das Heft ist gratis und liegt an vielen öffentlichen Stellen aus.
Gemeinhin heißt es ja, dass Reisen ein teueres Unterfangen ist. Für Luca Waulthier ist der leere Geldbeutel eher eine Herausforderung. Der geborene Belgier ist in den letzten Jahren schon viel herumgekommen, ohne einen Cent für Übernachtungen auszugeben. Wir berichten über Couchsurfer, Bahnfahrer und andere Abenteurer und zeigen den anderen, warum man auch in Köln einen schönen Sommer haben kann. Eine Doppelausgabe voller bewegender Texte, Tipps und Tricks für einen schönen Sommer.
Am Sonntag wird unsere langjährige Strassenzeitungsverkäuferin Linda mit ihrem Hund Clayd – an der Seite des Politikers Gerhart Baum – im Gürzenich mit der Alternativen Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet. Wir haben das zum Anlass genommen mit der ehemals obdachlosen Kölnerin zu sprechen, die sich mit ihrem Verein Heimatlos in Köln für Betroffene einsetzt, die sonst oft gar keine Lobby haben: Obdachlose mit Hund. Das Interview könnt ihr in der aktuellen DRAUSSENSEITER-Ausgabe nachlesen, die ab sofort auf Kölns Straßen und in ausgewählten Buchhandlungen verkauft wird. Und: Diesmal geht es auch ums Thema Essen ohne Budget. Hobby-Vorkoster- und OASE-Vorstand Ralf Böddingmeier hat sich diesmal in der LORE umgetan und einen Bericht darüber geschrieben.
Auf Einladung des medium magazins wurde DRAUSSENSEITER-Chefredakteurin Christina Bacher gestern in Berlin als Journalistin des Jahres in der Kategorie „Chefredaktion regional“ (3. Platz) ausgezeichnet, da es ihr in der Corona-Krise „auf bemerkenswerte Weise gelungen (ist), das monatlich erscheinende Heft (…) mit großem Engagement durch das schwierige Jahr zu führen und zu stabilisieren“, so die Begründung der Jury. Herzlichen Dank für die Anerkennung.
Viele tolle Leute stecken hinter dem Strassenmagazin DRAUSSENSEITER. Eine paar von ihnen haben sich gestern in der Alten Feuerwache zum offenen Stammtisch getroffen. Danke, dass es euch gibt! Und damit sind natürlich auch die gemeint, die es nicht ins Agnesviertel oder aufs Foto geschafft haben. Mit dabei waren Lektor*innen, Fotograf*innen, Journalist*innen, Akteure gegen Wohnungsnot und der feste Redakteursstamm.Und bei der Gelegenheit: Bitte setzt euch alle dafür ein, dass es Orte wie die Alte Feuerwache weiterhin geben wird!
Foto: Roland Kaiser
Mehr als zehn Jahre ist es nun her, dass Aktivist*innen in Düren ein Haus kauften und von der „Werkstatt für Aktionen und Alternativen“ aus den Hambacher Forst besetzten. Heute sind
Es ist immer wieder eine Ehre und ein großer Spaß, ein kleiner Teil dieser großen Bewegung sein zu dürfen. Denn gestern feierte die Mitsinginitiative Loss mer singe am Tanzbrunnen eine wundervolle Gala und die OASE war mit einem frisch sanierten Schild dabei! Danke für so viel Musik im Herzen und auf den Ohren! Glückwunsch an Kasalla für den ersten Platz!
Housing First gilt weltweit als Lösung, Obdachlosigkeit längerfristig abzuschaffen. Gemeint ist damit aber nicht, einfach Wohnraum bereit zu stellen. Dr. Kai Hauprich vom Vringsreff hat Christina Bacher im Gespräch verraten, was notwendig ist, um die vielen individuelle Probleme in den Griff zu kriegen, die die Obdachlosigkeit letztlich verursacht haben. Das sei dringend notwendig, so Hauprich, denn: „Wir schauen den Menschen seit Jahren beim Sterben zu.“ Nun ist der Wahl-Kölner zudem noch in den neu gegründeten Vorstand des Bundesverbands Housing First gewählt worden. Das Gespräch lesen Sie in der neuen Ausgabe, die es ab heute auf Kölns Straßen oder im Abo gibt.
Wie bereits in den letzten Jahren bescherte die Mitsinginitiative Loss mer singe e.V. letzten Sonntag den Besucher*innen der OASE wieder einen unvergesslichen Nachmittag. In Köln-Deutz gab es mal wieder die Möglichkeit, unter Moderation von Harald van Bonn durch ein fein kuratiertes Programm aus 12 Liedern die neue Hits der Session kennenzulernen. Fast schon Tradition ist es, dass zu Anfang des Nachmittags kölsche Musiker für das Publikum ohne Gage auftreten und diesmal waren keine Geringeren als Bömmel und Kafi – Ex-Bläck Fööss – in die OASE gekommen.
Heute erreichte uns ein tolles wertschätzendes Statement von Sabi Offergeld, Sängerin der Band Pläsier, das wir gerne mit euch teilen wollen. „Der DRAUSSENSEITER lässt uns Köln von einer anderen – oft eher nicht so oft beleuchteten – Perspektive wahrnehmen. Regt zum Nachdenken an. Bringt uns als Band, aber auch mich als Privatperson zum genaueren Hinschauen, wo Missstände sind und wo wir selber realistisch helfen können“, schreibt sie. Und: „So haben wir mit unserer Band Pläsier schon bei der Suppenküche der Street Angels oder in der OASE gespielt und obdachlosen Menschen vielleicht einen Moment des Glücks bescheren können.“ Sabi, die aktiv bei der Flut im Ahrtal, sowie bei der ersten Flüchtlingsankunft der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof u.a. bei der Ausgabe von Schlafsäcken und Isomatten geholfen hat, schreibt: „Straßenmagazine wie der DRAUSSENSEITER können helfen, die Augen offen zu halten und nicht zu vergessen, dass wir zwar in einer Wohlstandsgesellschaft leben, aber es dennoch viel Armut gibt und wir alle Menschen sind.“ Ein ganz praktischer Tipp der Sängerin, den wir voll und ganz unterstützen, lautet: Pfandflaschen bitte neben die Mülleimer stellen, erstens damit sich niemand beim Sammeln verletzt und zweitens um die Menschen nicht zwingen, im Müll wühlen zu müssen.
Danke, Hilde Regeniter, für dieses tolle Unterstützerinnen-Statement, das im Februarheft erscheinen wird. Als Journalistin beim Domradio, so hat sie uns verraten, kommt sie immer wieder auf neue Ideen durch die Lektüre des Strassenmagazins. Das freut uns sehr.
„Geld wirkt als Beziehungsmittel“, sagt Marlene Engelhorn. Die Millionenerbin fordert lautstark, endlich fair besteuert zu werden – ein Tabu unter den Reichen und für uns ein Interview wert. Danke auch an die Kollegen der TROTTWAR, die das Gespräch geführt haben. Nur ein Thema von vielen, die gerade schwer in der Diskussion stehen und die wir in der Februarausgabe aufgreifen. Die neue Ausgabe gibt es ab sofort auf Kölns Straßen.
Die Kölner Journalistin Christina Bacher wurde bei der Prämierung der „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“ durch die renommierte Branchen-Zeitschrift „medium magazin“ für ihre „unermüdliche Arbeit für den DRAUSSENSEITER“ von einer unabhängigen Jury unter die Top 3 in der Kategorie Chefredaktion regional gewählt. „Straßenmagazine wie der DRAUSSENSEITER aus Köln wurden von der Pandemie besonders hart getroffen. Chefredakteurin Christina Bacher ist es jedoch auf bemerkenswerte Weise gelungen, das monatlich erscheinende Heft mit großem Engagement durch das schwierige Jahr zu führen und zu stabilisieren“, heißt es in der Begründung der Jury. Eine schöne Anerkennung überhaupt auch für Deutschlands ältestes Straßenmagazin, das in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Die Auszeichnung „„Journalistinnen und Journalisten des Jahres“ wurde in diesem Jahr zum 19. Mal vergeben. Der Kölner Journalist Günter Wallraff wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet, die Comedienne Carolin Kebekus in der Kategorie Unterhaltung. Die Preisverleihung findet am 22. Mai 2023 in Berlin statt.
Unser Strassenmagazin DRAUSSENSEITER wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Die Literaturszene Köln e.V. dagegen ist ein noch recht junger Verein, der jedoch seit seiner Gründung im Jahr 2018 schon eine Menge auf die Beine gestellt hat. Die reiche literarische Szene der Stadt nicht nur intern zu vernetzen, sondern auch nach außen sichtbar zu machen, ist ernanntes Ziel der Kölner Kulturschaffenden. Und dass wir in der neuen Ausgabe exklusiv Texte und Cartoon von Samy Challah, Brigitte Glaser, Elke Heidenreich, Seyda Kurt, Leo Leowald; Sabine Schiffner und Enno Stahl abdrucken konnten, ist dieser schönen Kooperation zu verdanken. Viel Spaß beim Lesen.
Die aktuelle Dezember-Ausgabe wollen wir unseren Leser*innen ganz besonders ans Herz legen, die ab heute aufs Kölns Straßen erhältlich ist und in Kooperation mit der Literaturszene Köln entstanden ist. Dafür nämlich hat Christina Bacher die bekannte Literaturkritikerin Elke Heidenreich und einen unserer belesenen Strassenzeitungsverkäufer Lothar Schmieding zum Gespräch ins Literaturhaus geladen. Außerdem haben sich sechs renommierte Autorinnen und Autoren aus Köln Gedanken zum Thema Hoffnung gemacht und exklusiv Texte verfasst – namentlich sind das Brigitte Glaser, Seyda Kurt, Enno Stahl, Sabine Schiffner, Leo Leowald und Samy Challah. Mehr Gehalt in einem Heft geht nun wirklich nicht. Also, zugreifen, solange der Vorrat reicht!
Heute gibt es eine kleine Vorschau auf unsere Novemberausgabe die morgen erscheint. Wir finden, es ist eine besonders schöne und wichtige Ausgabe geworden, in der es um Vorbilder und Held*innen aus Köln geht und zwar diejenigen, die eher im Stillen ihre Arbeit tun. Laura Hofschlag hat beispielsweise Juttas Suppenküche am Dom besucht und ein schönes Porträt über Jutta Schulte geschrieben. Karin Volberg hat sich mit dem Sohn von Jean Jülich – Marco – getroffen und mit ihm über seinen berühmten Vater gesprochen, der zu den Edelweißpiraten gehörte. Und Christiane Rath hat sich mit dem „German Doctor“ Volker Petersen beschäftigt, der lange in Kambodscha gearbeitet hat. Wir wümschen viel Vergnügen beim Lesen!
Im politischen Diskurs wird zur Zeit viel darüber gesprochen, dass man „Obdachlosigkeit nicht mehr hinnehmen“ oder „Obdachlosigkeit vermindern“ oder gar „abschaffen möchte“ – dahingehend gehandelt wird kaum. Jetzt fordern Akteur*innen wie der Kölner Rainer Kippe einen konkreten Plan vonseiten der Stadt, wie man die Vorgaben der Bundesregierung in die Tat umsetzen will. Eine Hilfe könnte das Interview mit Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sein, das unser Hamburger Kollege Benjamin Laufer geführt hat. „Wenn wir es gut anstellen, wird 2030 jeder Mensch, der ein Obdach sucht, eines bekommen können“, sagt sie und möchte sich zunächst um die Familien kümmern. In der aktuellen DRAUSSENSEITER-Ausgabe kann man das Gespräch nun nachlesen. Ab heute auf Kölns Straßen! Außerdem im Heft: Ein tolles Hunde-Special mit Titelmodel Emma auf dem Cover.
In diesem Jahr fand die Tagung des International Network of Streetpapers auf Einladung der Straßenzeitung Scarp de Tenis in Mailand statt. Neben Fach-Vorträgen, Ausflügen in eine Suppenküche und die Redaktion wurden schließlich am letzten Abend die INSP-Awards verliehen. Diesmal war auch der DRAUSSENSEITER in der Kategorie „Beste Verkäuferkolumne weltweit“ nominiert, in der die ehemals obdachlose Linda zehn Jahre lang aus der Sicht ihres Hundes Clayd im DRAUSSENSEITER aus ihrem Alltag berichtet hat.
Dank dreier Spenden nach der WDR-Lokalzeit-Sendung über unser Jubiläum hat Gigi Bergmeister nun endlich ein Hörgerät bekommen. „Es ist unglaublich! Ich kann alles hören! Leider auch den lauten Verkehr!“ flachst der gebürtige Südtiroler und dienstälteste Draussensieter-Verkäufer. Er bedankt sich herzlich bei allen, die ihm dieses tolle Geschenk gemacht haben! (cb)
Der diesjährige Betriebausflug der (zum großen Teil ehrenamtlichen) DRAUSSENSEITER-Redaktion führte uns – dank fachmännischer Begleitung durch den Geologen Sven von Loga – in diesem Jahr ins Siebegebirge. Nach einem Abstecher zum ehemaligen Wohnhaus und Grab von Konrad Adenauer, erklommen wir den Großen Breiberg und machten auf der Löwenburg Rast. Was für ein herrlicher Tag bei bestem Wetter!
Wer noch nie ein Menschennest gebaut hat, dem ist zu sagen, dass das ein ordentliches Stück Arbeit bedeutet: Wie ein Vogel muss man jedes Ästchen im Wald aufheben, einsammeln und – selbstverständlich ohne Kordel oder Draht – zusammenflechten. Beim Aktionstag vom DRAUSSENSEITER letzten Freitag – anlässlich des 30. Jubiläums des Straßenmagazins – konnte man der Künstlerin Christiane Rath über sechs Stunden dabei zuschauen, um später selbst ein wenig Nestwärme zu erfahren. Außerdem gab es eine Offene Redaktionssitzung und Lesungen von Christiane Rath, Christina Bacher und Mirijam Günter. Danke an Neustart Kultur, die die Lesungen ermöglicht haben und allen, die den weiten Weg zur OASE auf sich genommen haben – mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß.
Und wieder pünktlich zum Monatsanfang ist eine neue gehaltvolle Ausgabe unseres Straßenmagazins DRAUSSENSEITER erschienen – darin ein ausführliches Interview mit Eric Pfeil, dem mit seinem Buch „Azurro – Mit 100 Songs durch Italien“ ein Bestseller gelungen ist und dem dazu passenden Rezept einer Caponata von Foodstylistin Julia Floss. Außerdem hat Chefredakteurin Christina Bacher mit Petra Metzger gesprochen, die neue Vorsitzende des Vereins Arche e.V., der sich stark am Wiener Platz engagiert und sich um Spenden bemüht, um sie an andere Vereine weiterzugeben, die sich für die Bedarfe Wohnungsloser einsetzen. „Kein Verein kann die Not in dieser Stadt alleine bewältigen,“ sagt die seit Jahren sozial engagierte Frau in der September-Ausgabe. Das Heft gibt es ab sofort auf Kölns Straßen und in ausgesuchten Buchhandlungen und im Abo.
Hurra! Wir wurden nominiert für den Award 2022 des Internationalen Network of StreetPapers (INSP) für den weltweit (!) besten Beitrag eine*r Straßenzeitungserkäufer*in: Linda Rennings – selbst jahrelang obdachlos – hat für unser Kölner Straßenmagazin eine regelmäßige Kolumne aus der Sicht ihres Hundes Clayd geschrieben. Der ungewöhnliche Blickwinkel des Tiers, das sie aus einer Tötungsstation in Rumänien gerettet hat, erzählt von dem Alltag seines 59jährigen „Dosenöffners“ – der Frau nämlich, die jahrelang auf dem Friedhof in der Nähe des Grabs ihrer Großmutter „Platte“ machte und sich dann mithilfe einzelner Menschen und viel eigener Kraft ins Leben zurück kämpfen konnte. Die Jury-Begründung: „Der Beitrag ist kreativ, innovativ und gut durchdacht – und er erfordert Mut. Der Beitrag hat die Kraft, die öffentliche Wahrnehmung von Armut, Obdachlosigkeit und Ausgrenzung zu verändern.“ Also Empowerment in bester ursprünglicher DRAUSSENSEITER-Tradition.
Wer schon immer mal hinter die Kulissen unseres Straßenmagazins schauen wollte, kann dies am 26.8.2022 ab 15 Uhr tun.
Endlich gibt es mal wieder eine öffentliche „Bürger- und Berbertour“, zu der sich jede*r Interessierte ab sofort Tickets sichern kann.
Am 14./15. Juli 2021 hatte die Ahr ihr folgenreichstes Hochwasser seit Menschengedenken. Auch im Ortsteil Gemünd, wo die Flüsse Olef und Urft zusammenkommen, war der Wasserpegel sehr hoch. So wurden Atelier und Wohnhaus der Künstlerin Mona Dia in Gmünd stark in Mitleidenschaft gezogen, ihre Existez nahezu in wenigen Stunden zerstört. Schonungslos erzählt sie uns in der aktuellen DRAUSSENSEITER-Ausgabe – ein Jahr später – davon, wie es ihr seither ergangen ist und wie viel ihr ihre Zwillingsschwester Katja Franke gerade in schweren Zeiten bedeutet. Eine gehaltvolle Ausgabe, die nun zwei Monate zu haben ist – auf der Straße, im Abo und in ausgewählten Buchhandlungen.
Was für ein furioser Abend für uns DRAUSSENSEITER & Friends: Anlässlich des 30. Geburtstags unseres Straßenmagazins luden wir am 15.6.22 ins legendäre M22 in Deutz zum bunten Abend. Im Rahmen des uns seit Jahren eng verbundenen Deutzkulturfestivals traten neben Schauspielerin Isabella Archan und Comedian Heinz G. Gröning auch Blues-Ikone Richard Bargel auf. Die Moderation übernahm Christina Bacher, seit 16 Jahren Chefredakteurin des Magazins. Wir bedanken uns herzlich für die viele Glückwünsche – per Post, Whatsapp und natürlich auch persönlich. Henning Quanz von der WDR Lokalzeit hat wohl Recht: Der DRAUSSENSEITER ist die „ungewöhnlichste Zeitung von ganz Köln“ und das liegt nicht nur an den Leuten hinter den Kulissen, sondern auch an seiner treuen Leserschaft. Danke.
Danke, Thomas Dahl, für den Artikel zu unserem 30. Straßenzeitungs-Jubiläum, der heute im Kölner Stadt-Anzeiger zu lesen ist. Schön auch der Hinweis zu unserem „Abend für DRAUSSENSEITER & Friends“, der morgen (15.6.) ab 19.30 Uhr im M22 im Rahmen des Deutzkulturfestivals stattfinden wird.
Mit angehenden Erzieher*innen des Miltred-Scheel-Berufskollegs in Solingen waren wir auf den Spuren des doppelten Stadtplans unterwegs. Rico und Lothar erzählten aus ihrem bewegten Leben und wie es sich anfühlt, „Platte“ zu machen und warum der Eigelstein früher ein heißes Pflaster war. Die spannende Stadtführung endete am Appelhofplatz, wo unter der Woche abends um 21 Uhr von der Emmaus-Gemeinschaft eine warme Suppe ausgegeben wird.
Stolz kündigen wir hiermit unser 30. Straßenzeitungsjubiläum an und laden herzlich am 15.6. um 19.30 Uhr ins M22 (Mathildenstraße 22 in Deutz). Dort wird im Rahmen des Deutzkulturfestivals ein bunter Abend mit illustren Gästen stattfinden. Neben Chefredakteurin Christina Bacher, die durch den Abend führen wird, sind Blues-Ikone Richard Bargel, Schauspielerin Isabella Archan und der Comedian Heinz Gröning geladen. Eintritt ist frei!
Neben einem Rundumschlag zur beliebten Quizsendung „Gefragt – Gejagt“ von Tamara Klein und wunderbaren (Bilder)Rätseln von Ulrich Horn, Christiane Rath und Georg Valerius stellen wir den DRAUSSENSEITER-Leser*innen in der Aprilausgabe den Straßenzeitungsverkäufer Siggi vor. Und weil er das mitreißendste Lachen der Stadt hat – mit der Kamera eingefangen von Marcel Geitmann – darf er nun einen Monat lang vom Cover herunter gute Laune verbreiten. TROTZALLEM nennen wir diese Ausgabe. Und wenn Ihr in diesen Zeiten eine Portion Zuversicht braucht, kauft Ihr Siggi und seinen Kolleg*innen einfach ein Heft ab und bekommt exklusiv ein Lachen zurück. Versprochen. Ab dem 1. April auf Kölns Straßen.
Um für das Housing First-Projekt des Vringstreffs im Stadtbild zu werben, konnte der Künstler Cornel Wachter den FC-Trainer Steffen Baumgart als Gesicht der Kampagne gewinnen. Das Plakat zur Aktion zeigt den Trainer in einer für Obdachlose typischen Situation „auf Platte“. Auf dem Geissblog-Tweet auf Twitter erklärt er auch, warum er diese Aktion gerne unterstützt: „Jeder Mensch braucht Momente, und einen er andere braucht, um wieder auf die Füße zu kommen.“ Dass einigen Menschen fürs echte Zuhause ein eigener Mietvertrag fehlt – und die richtige Hilfe –, steht im Zentrum der Arbeit von Housing First Köln, einer Initiative des Vringstreff e. V. als Träger der Wohnungslosenhilfe. Übrigens schön, dass wir auch ein Teil der Plakataktion vom Vringstreff sein dürfen: Wer genau hinschaut, sieht unser April-Cover als Plakat am Stromkasten. (cb)
Für die aktuelle Ausgabe des Kölner Strassenmagazins DRAUSSENSEITER hat Christina Bacher Dr. Peter Stankowski getroffen, der sich an die Anfänge einer Ambulanz für Obdachlose in Köln Anfang der 70er Jahre noch gut erinnern kann. Damals besetzten die Ärzte und Ärztinnen, Studierende und medizinisches Fachpersonal ein Haus am Salierring, um ihre ehrenamtliche Arbeit aufnehmen zu können. Außerdem berichten wir über die neuen Praxisräume für Obdachlose am Wiener Platz, die Dr. Mark Oette von CAYA e.V gemeinsam mit dem Verein ARCHE in diesen Tagen realisieren konnte. Die Arbeitsbedingungen sind heute vielleicht andere, die Not der Menschen ohne Krankenschein und oft mit wenig Vertrauen in die Medizin besteht nach wie vor.
Nicht nur in Zeiten der Pandemie ist die medizinische Versorgung sozial ausgegrenzter Menschen ein brisantes Thema. Neben dem Mobilen Medizinischen Dienst des Gesundheitsamts existiert zum Glück eine Vielzahl privater ehrenamtlicher Initiativen, die sich um die medizinische Grundversorgung dieser Menschen kümmern. Der DRAUSSENSEITER hat schon mehrere dieser Projekte und die tragenden Vereine dahinter vorgestellt. Ein ganz neues Projekt wird nun von dem 2020 gegründeten Verein CAYA e.V. (Come As You Are) auf den Weg gebracht. Gründer des Vereins ist Prof. Dr. Mark Oette, Chefarzt für Innere Medizin im Severinsklösterchen – Karin Volberg hat mit ihm über seine wichtige Arbeit gesprochen. Auf dem Umschlag setzen wir mit einem Foto zu Cornel Wachters Aktion „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, an der wir ebenfalls beteiligt waren, ein deutliches Zeichen für den Frieden.
Prinz Sven I. war auf Einladung des Vringstreffs zu Gast in der Lutherkirche. Von unseren OASE-Streetworker*innen Petra, Rike und Andreas bekam er die aktuelle Ausgabe vom Strassenmagazin Draussenseiter überreicht, das in diesem Jahr 30. Jahr-Jubiläum feiert.
Die einen sammeln Stofftiere, die anderen Komplimente, manche Vasen oder einfach nur schöne Worte. Sammeln, so die Aufräumexpertin Unmani Kuchinsky, gehört zur evolutionären Grundausstattung des Menschen, die unserer Spezies zeitweise das Überleben gesichert hat. Wenn das Horten jedoch pathologisch wird, ist Hilfe vonnöten. Wir haben mit der Sozialpädagogin aus Köln darüber gesprochen, an wen man sich in der Not wenden kann und darüber, dass die Wohnung oft als Spiegel der eigenen Befindlichkeit herhalten muss. Die gehaltvolle Ausgabe gibt es ab sofort auf Kölns Straßen!
Pünktlich zum Jahresbeginn ist unsere neue Ausgabe erscheinen – die Erste in unserem 30. Jubiläumsjahr! Diesmal stellen wir das TIEMO vor, das als mobile Tierarztstation wertvolle Arbeit leistet. Auf Initiative von Lutz Wingerath können so auch Tiere behandelt werden, deren (obdachlosen) Besitzer*innen das notwendige Budget fehlt. Außerdem haben wir uns mal in der Einrichtung vom SKM in der Vorgebirgsstraße umgeschaut. Dort besteht für wohnungslose EU-Bürger*innen ohne Sozialleistungsansprüche ein Übernachtungsangebot. Die 90 Plätze werden hauptsächlich von Menschen aus Osteuropa dankbar angenommen, die hier zur Zeit keine Bleibe haben. Das Heft gibt es ab sofort auf Kölns Straßen und in ausgewählten Buchhandlungen.
Laut der aktuellen Choices – liegt ab sofort in Köln gratis aus – diagnostiziert unser Buch DIE LETZTEN HIER. KÖLN IM SOZIALEN LOCKDOWN mit Texten aus dem Straßenmagazin DRAUSSENSEITER und Fotos von Ingrid Bahß, Simon Veith und Georg Valerius in gewisser Weise auch „das Versagen christlicher Werte.“ Das Buch sei prall gefüllt mit Lebensgeschichten, die daran erinnern, wie schnell die vermeintlichen Sicherheiten „Job“ und Wohnung“ wegbrechen können. Dennoch: „Das Anliegen von Herausgeberin Christina Bacher ist es, neben den Tragödien aus Momente der Zuversicht zu transportieren. Für ein Happy-End reicht dies in den meisten Fällen nicht, doch die Hoffnung pulsiert als leises Pochen durch das Werk. Eindringliche Fotografien, Interviews mit ehrenemtlichen Helfern und zahlreiche Kontaktadressen ergänzen die Publikation.“ Danke, Thomas Dahl, fürs genaue Lesen und diese besondere Rezension.
Auch in diesem Jahr konnte die Charity Tree Veranstaltung der Gothaer Finanzholding AG stattfinden, bei der heute liebevoll eingepackte Geschenke an die OASE übergeben wurden. Hier können sie ab nächste Woche abgeholt werden. Die persönlichen Wünsche waren vorab von den Sozialarbeiter*innen der OASE eingesammelt worden, auch von Verkäufer*innen des Straßenmagazins DRAUSSENSEIT.
Andreas Rettig (Vorsitzender der Geschäftsführung beim FC Viktoria Köln 1904) und seine Kollegin Lisa Schiepan haben dem Verein OASE – Benedikt Labre e.V. eine Spendensumme von 12.500 Euro übergeben, die schnell und unbürokratisch im Sinne eines Notfallfonds obdachlosen Menschen zugute kommen soll, die diese Hilfe gerade in diesen Zeiten dringend benötigen. „Diese Unterstützung tut den Menschen gerade in diesen Zeiten unglaublich gut. Wir können so für die obdachlosen Menschen Hörgeräte, Schlafsäcke und Handschuhe kaufen, um die größte Not zu lindern“, zeigte sich Friederike Bender, OASE-Streetworkerin, sehr erfreut. Das Geld stammt aus dem Erlös des PSD-Bank Cups, bei dem die drei größten Fussballclubs – 1. FC Köln, Viktoria Köln und Fortuna Köln – gegeneinander angetreten sind, um die gute Sache zu unterstützen. Insgesamt sind bei dem Spiel im Sportpark Höhenberg im Oktober 50.000 Euro zusammen gekommen. (Foto: Viktoria Köln)
Über die Situation von Obdachlosen in Pandemiezeiten hat DRAUSSENSEITER-Chefredakteurin Christina Bacher dem KSTA-Redakteur Uli Kreikebaum Rede und Antwort gestanden. Das Interview, in dem es auch ausführlich um das Buch „DIE LETZTEN HIER. Köln im sozialen Lockdown“ geht, ist heute nun auf einer ganzen Seite im KSTA erschienen. Daneben wird die Solidaritäts-Aktion für Obdachlose angekündigt, die u.a. die AG Arsch huh zwischen heute und Montag am Breslauer Platz durchführt.













Seit Anfang März findet zwei Mal am Tag – jeweils um 10 und um 13 Uhr – eine Postausgabe vor der Drehbrücke statt, die mindestens bis zum Jahresende geschlossen bleibt. Außerdem können Straßenzeitungsverkäufer dort ihre Zeitungen abholen. Durch die Brückensanierung entsteht für die vielen Besucher der Einrichtung ein erheblicher Umweg. Das Angebot trägt so dazu bei auch in den kommenden Monaten die Menschen zu erreichen, für die die Oase da ist.






















